Der Himmel ist blau, die Stimmung im Stall ausgelassen und ein Abendausritt bei lauer Luft steht bevor: Hach, der Sommer mit Pferd kann herrlich sein! Dennoch bringt auch die warme Jahreszeit Tücken für Pferd und Reiter mit sich. Egal ob anhaltende Hitze, heißtrainierte Vierbeiner oder lästige Plagegeister in Form von Insekten wie Fliegen, Mücken und Bremsen: Es gibt einiges, worauf Du im Sommer achten solltest, um Deinen Liebling zu schützen. Was das genau bedeutet? Tipps und Tricks rund um den perfekten Pferde-Sommer findest Du in unserem Artikel.
Auch wenn Pferde als sogenannte „Klimawiderständler” mit Kälte und Hitze gut zurechtkommen, sind sie eher für klirrende Kälte als für starke Hitze gemacht. Besonders Nordpferderassen wie Norwegern, Isländern oder Haflingern machen schwül-heiße Temperaturen häufig zu schaffen. Auch für alte oder kranke Pferde kann der Hitze-Sommer schnell zur Qual werden. Ist Dein Liebling heißen Temperaturen über einen längeren Zeitraum ausgesetzt, lauern Gefahren. Dazu gehören zum Beispiel:
Unabhängig von ihrer Rasse reagieren Pferde empfindlich, wenn sie längerer Zeit direkter Sonnenausstrahlung ausgesetzt sind. Im schlimmsten Fall kann sogar ein Sonnenstich oder ein Hitzschlag drohen! Aber wo liegt eigentlich der Unterschied?
Ein Sonnenstich äußert sich bei Silbermond, Amadeus und Co. meist durch Symptome wie Apathie, vermehrtes Schwitzen, Kreislaufprobleme und Umhertaumeln. Erleidet Dein Pferd den noch gefährlicheren Hitzschlag, überhitzt dabei sein ganzer Körper. Die Folge? Ein Sauerstoffmangel im Gewebe und eine stoffwechselbedingte Übersäuerung des Pferdeorganismus. Ist Dein Liebling vom Hitzschlag betroffen, beginnt er zu schwanken und erscheint benommen. Anders als beim Sonnenstich schwitzen Pferde, die einen Hitzschlag erleiden, nicht. Die Körpertemperatur kann dabei auf bis zu 42 Grad ansteigen. Bei großen Anstrengungen an schwül-heißen Tagen oder in schlecht belüfteten Ställen ist das Hitzschlag-Risiko besonders groß.
Was ist zu tun, wenn Du bei Deinem Liebling einen Hitzschlag oder Sonnenstich bemerkst oder vermutest? Nun lautet die wichtigste Regel: Raus aus der Sonne, rein in den Schatten! Im nächsten Schritt solltest Du Deinem Pferd unbedingt kaltes Wasser anbieten. Außerdem gilt: Umgehend den Tierarzt Deines Vertrauens kontaktieren. Bis der eintrifft, kannst Du den Kopf Deines Vierbeiners zusätzlich mit feuchten Tüchern oder Eis vorsichtig kühlen.
Hand aufs Herz: Von auf der Weide umherschwirrenden Insekten ist wirklich niemand ein großer Fan. Besonders lästig wird’s, wenn Mücken, Bremsen, Fliegen und Co. Dein Pferd überhaupt nicht mehr in Ruhe lassen und nur damit beschäftigt sind, auf seinem Körper zu landen. Auch Ausritte lassen die kleinen Plagegeister im Sommer schnell zur Qual werden. Aber mal abgesehen von der Tatsache, dass umherschwirrende Insekten im Sommer besonders nervig sind: Sie stellen auch eine Gefahr für Deinen Liebling dar. Denn sie landen mit Vorliebe auf Pferdeaugen und eventuell vorhandenen Wunden. Dort können sie nicht nur für fiese Bindehautentzündungen, sondern auch für akute Wundinfektionen sorgen. Außerdem gelten Mücken als Überträger der gefürchteten Equinen infektiöse Anämie oder des West-Nil-Virus.
Um Dein Pferd vor (zu) heißen Temperaturen zu schützen, kannst Du im Sommer einiges tun. Dazu gehört zum Beispiel, ausreichend Schattenplätze auf Weiden und bei Ausläufen zu schaffen. Denn an heißen Sommertagen muss Dein Liebling stets die Möglichkeit haben, in den kühlen Schatten „umzuziehen”. Auch frisches Wasser sollte immer zur freien Verfügung stehen. Ein Salzleckstein ist ebenfalls eine gute Ergänzung, damit Dein Pferd die ausgeschwitzten Mineralien wieder aufnehmen kann.
Außerdem gilt: Trainings in der Mittagshitze sind tabu! Besser geeignete Zeiten sind zum Beispiel der frühe Morgen oder der späte Nachmittag. Achte außerdem darauf, Deinen Vierbeiner nach getaner Arbeit vorsichtig mit Wasser abzuspritzen. Das wäscht nicht nur den Schweiß aus dem Fell, sondern wirkt auch kühlend. Wenn Du Deinem Pferd vor der Dusche eine Extra-Abkühlung gönnen möchtest, eignet sich unsere Tonerde Paste perfekt. Kalt angewendet auf die Haut aufgetragen, verpasst sie Deinem Liebling genau die Abkühlung, die er nach einer harten Sommertrainingseinheit braucht. Nach Ablauf der Einwirkzeit einfach alles mit kühlem Wasser ausspülen. Cool!
Ciao Mücken, Bremsen, Kriebelmücken, Fliegen und Co.? Mit unserem Insekten Stopp für Pferd und Reiter wird dieser Traum Wirklichkeit! Denn auch gegen die kleinen Quälgeister kannst Du etwas tun. Sogar auf natürliche Weise. Unser Spray enthält hochverträgliche Inhaltsstoffe, wie zum Beispiel Eukalyptus-Öl und den bewährten Wirkstoff Saltidin®. Das Spray kannst Du einfach sparsam auf das Pferdefell aufsprühen – fertig!
Über das Insektenschutzspray hinaus gibt es weitere Dinge, die Du tun kannst, um lästige Insekten fernzuhalten. Zum Beispiel kannst Du Deinem Liebling eine Fliegendecke aus Netzstoff anlegen. Achte unbedingt darauf, dass der Deckenstoff nicht zu dick ist. Sonst steigt die Sonnenstich- und Hitzschlag-Gefahr. Auch den Pferdekopf kannst Du mit dem entsprechenden Equipment zusätzlich vor „Luftangriffen“ schützen. Das klappt zum Beispiel mit speziellen Ohrenhauben oder Fliegenmasken. So bleiben insbesondere die empfindlichsten Kopfpartien vor lästigen Plagegeistern wie Mücken, Bremsen und Co. geschützt – und der Sommer kann kommen.
]]>Wenn die ersten Sonnenstrahlen die Nase kitzeln und die Pferdemähne zum Glitzern bringen, ist es bis zur wärmeren Jahreszeit nicht mehr weit. Und das bedeutet: Zeit, für einen Frühjahrs-Check! Was wie ein Termin in der Autowerkstatt klingt, ist auch für Dein Pferd wichtig. Nach langer Schnee- und Winterpause im Stall und kalten Temperaturen solltest Du Deinen Liebling vorm Frühlingsstart genau unter die Lupe nehmen. Mit einem Komplett-Check von Kopf bis Huf stellst Du sicher, dass Dein Vierbeiner gesund und munter in die langersehnte Weidesaison startet. Wir verraten, was dazu gehört und worauf Du achten solltest.
Hand aufs Herz: Mieses Wetter und eisige Temperaturen können auch den motiviertesten Pferdefreund dazu verleiten, wichtige Pflegeroutinen – zum Beispiel rund um das Pferde-Haarkleid oder die Hufe – zu vernachlässigen. Aufgrund des dichten Winterfells ist es außerdem schwieriger, kleinere Hautverletzungen auszumachen. Deshalb solltest Du Deinen Liebling zunächst gründlich in Augenschein nehmen: Wie gepflegt sind seine Hufe? Erscheinen Fell und Mähne normal? Wie ist der Gesamtgesundheitszustand Deines Pferdes? Frisst es ausreichend und bewegt sich normal?
Wenn Du bei Deinem Pferd Lahmheiten, Verletzungen oder sonstige beunruhigende Auffälligkeiten feststellst, zieh auf jeden Fall den Tierarzt Deines Vertrauens hinzu. Wenn alles zwar etwas „in den Winter gekommen”, aber unauffällig erscheint, kann es mit dem tierischen Frühjahres-Pflege-Programm weitergehen.
Nicht nur der Reiter-Spind und Stall haben den Frühjahrsputz nach langer Winterpause bitter nötig: Auch Dein Pferd solltest Du vor Frühlingsbeginn “auf Hochglanz” bringen. Ausgiebige Wascheinheiten pflegen nämlich nicht nur das wintergeplagte Pferde-Haarkleid, sondern unterstützen auch im Fellwechsel. Gerade der Wechsel vom Winter- aufs Sommerfell ist eine ziemliche Herausforderung für den Pferdekörper, da der Stoffwechsel über mehrere Wochen auf Hochtouren arbeiten muss.
Aber nicht nur das: Fellwechselzeiten können sich – je nach Felldichte und -länge – ganz schön hinziehen und Juckreiz verursachen. Ein ausgiebiges Bad mit intensiven Striegel- und Bürst-Einheiten kann dabei helfen, das lose Fell schneller abzustoßen. Auch die Durchblutung des Pferdekörpers wird durch die Massageeinheiten angeregt. Das unterstützt den Fellwechselprozess zusätzlich. Für die Fellpflege während der Badeeinheit nutzt Du am besten ein sanftes Shampoo. Mit unserem Hair Care Pro verpasst Du dem Pferde-Frühlingslook den letzten Schliff. Es pflegt Fell und Mähne, unterstützt den Fellglanz und sorgt dafür, dass die Pferdemähne knotenfrei und leicht kämmbar bleibt.
Die Hufe Deines Lieblings erscheinen matt und spröde? Nach langer Winterpause leider keine Seltenheit. Mit unserer Hufsalbe machst Du mit dem Matt-Look nicht nur Schluss, sondern schützt die Pferdehufe auch vor äußeren Einflüssen – zum Beispiel auf der Weide. Mit kaltgepresstem Lorbeeröl und Vaseline sorgt sie für gesunde sowie glänzende Hufe und spendet Feuchtigkeit.
Endlich ist wieder Zeit für sonnige Ausritte, längere Trainingseinheiten und ausgedehnte Weideaufenthalte für Dein Pferd. Aber Vorsicht: Denn diese Umstellung hat nicht nur Einfluss auf die Pferdemuskulatur, sondern auch auf die Fütterung.
Mit Ausflügen ins satte Grün und der Wiedereröffnung der Weiden ändert sich automatisch auch die Nahrungsaufnahme Deines Vierbeiners – er erhält durch das Weiden mehr Frischfutter. Um den Pferdestoffwechsel damit nicht zu überfordern, sollte diese Umstellung langsam erfolgen. Lasse Deinen Liebling deshalb keinesfalls sofort den ganzen Tag grasen, wenn sich die ersten Sonnenstrahlen zeigen. Bevor Du Dein Pferd frei auf der Wiese grasen lässt, führe es einige Tage lang zum frischen Gras und steigere die Aufnahmezeit Stück für Stück. So kann sich der Pferdemagen langsam an das proteinreiche Gras gewöhnen. Außerdem reduziert das Vorgehen die Kolik-Gefahr. Während des Anweidens und auch unter Beachtung der späteren Wiesenzeiten solltest Du die Raufuttermenge entsprechend anpassen. Leichtverdauliches Futter (wie zum Beispiel Mash) kann den Pferdestoffwechsel während dieser Umstellung unterstützen. Noch mehr Tipps rund um den Muskelaufbau für Dein Pferd und die richtige Futterauswahl gibt’s in unserem Ratgeber.
Aufgrund des Fellwechsels und vermehrter Bewegung im Frühling solltest Du außerdem darauf achten, dass die Mineralstoffversorgung Deines Pferdes gewährleistet ist. Unsere Vitamin E / Selen & Lysin Kombination beugt Vitaminmängeln vor und unterstützt den Pferdestoffwechsel dank natürlichen Inhaltsstoffen optimal. Welches Futterzusätze für Dein Pferd Sinn machen und worauf Du achten solltest, erfährst Du in unserem Ratgeber-Artikel zum Thema Zusatzfutter für Pferde. (Anzeige)
Darauf haben Pferd und Reiter den ganzen Winter gewartet: Endlich steht die Weide kurz vor der Wiedereröffnung. Doch bevor es so weit ist, solltest Du Dich davon überzeugen, dass das Betreten der Wiesen für Deinen Liebling auch wirklich sicher ist. Vor Saisonbeginn nimmst Du Dir deshalb am besten den Weidezaun vor: Gibt es Mängel in der Zaunkonstruktion, haben gewisse Teile den Winter eventuell nicht überlebt und funktionieren etwaige Elektrozaunsysteme noch einwandfrei?
Wenn der Weidezaun keinerlei Mängel aufweist, kannst Du Dich dem eigentlichen Wiesen-Check widmen: Vor Erstnutzung der Grünfläche solltest Du sie abgehen und von giftigen Unkrautpflanzen sowie Müll und Gegenständen befreien, die sich über die Wintermonate eventuell dort angesammelt haben. An vielen Ställen gehören diese Checks zum Service dazu, bei einigen sind aber auch die Pferdehalter selbst verantwortlich. Wenn Du auf Nummer sicher gehen möchtest, lohnt sich der persönliche Blick auf die Weideverhältnisse vor Saisonstart auf jeden Fall.
Auch wenn die Wiese auf Herz und Nieren geprüft ist und dem Weidegang Deines Pferdes eigentlich nichts mehr im Wege steht, heißt es zunächst: Ruhig, Brauner! Denn bevor Dein Liebling zurück auf die Weide darf, solltest Du ihn warmmachen und so seine Muskeln auf die bevorstehende Mehrbewegung vorbereiten. So niedlich der mit den Frühlingsgefühlen einhergehende Übermut Deines Pferdes auch ist: Er stellt ein Risiko dar und kann im schlimmsten Fall Sehnen- und Muskelverletzungen nach sich ziehen. Damit das nicht passiert, kann zusätzlich unser Muskelpower Pulver helfen. Mit wertvollen Aminosäuren unterstützt es den (Wieder-)Aufbau der Muskeln optimal. Für frühlingsstarke Pferdemuskeln!
Wenn Du unsere Tipps zum Pferde-Frühjahrcheck beherzigst, steht einer erfolgreichen Weidesaison nichts mehr im Wege. Gute Vorbereitung und die richtige (Fell-)Pflege helfen Dir und Deinem Liebling dabei, sorgenfrei in die wärmere Jahreszeit zu starten. Denn mal ehrlich: Was gibt es schöneres, als Pferde, wie Amadeus, Silbermond und Co. ausgelassen und glücklich im satten Grün zu beobachten?
]]>Die Ausritte werden frostiger, Schneeflocken bleiben auf der Weide liegen und auch in der Stallgasse geht nichts mehr ohne Handschuhe. Klare Sache – der Winter ist da! Während Du Dich in Deine wärmste Winterjacke kuschelst, scheint Dein vierbeiniger Freund von der kalten Luft wenig beeindruckt. Aber, woher kommt das? Und dürfen Pferde auch im Winter auf die Weide? Wie sieht es mit Futterzusätzen und der Fellpflege im Winter aus? Wir haben die Antworten und verraten, wie Pferde kältere Temperaturen erleben und was Du beachten solltest, damit Dein Pferd gesund und munter durch den Winter kommt. Auf die Plätze, fertig, winterfest!
Es ist Dir sicherlich aufgefallen: Pferde kommen normalerweise wesentlich besser mit Kälte klar als wir Menschen. Vorausgesetzt, sie sind gesund. Das liegt daran, dass Pferde kalte Wetterbedingungen deutlich besser vertragen als warme. Die Wohlfühltemperatur der anmutigen Vierbeiner liegt nämlich bei Temperaturen zwischen minus 15 und plus 25 Grad. Warum? Innerhalb dieses Temperaturbereichs arbeitet der Pferdestoffwechsel am effektivsten. Die absolute Lieblingstemperatur von Pferden beträgt dabei ca. kühle 5 Grad. Trotz sinkender Temperaturen solltest Du Dein Pferd also auch im Winter regelmäßig den Weidegang ermöglichen. Pferde, die im Offenstall gehalten werden, bilden häufig automatisch ein dichtes Winterfell aus. Steht Dein Liebling normalerweise gut geschützt im Stall, sorgt eine Decke für den Extra-Kälteschutz.
Neben Stall und Pferdebox solltest Du dabei auch insbesondere den Paddock winterfest machen. Über die regelmäßige Prüfung der Bodenverhältnisse hinaus, muss auch die Tränken vor dem Einfrieren geschützt werden. Außerdem wichtig: Passende Rückzugsmöglichkeiten (zum Beispiel in Form eines Unterstands mit trockenem Boden).
Wenn sich die Schneeflocken am Boden sammeln und es rutschig wird, solltest Du auch die Hufe Deines Pferdes im Auge behalten. In den Hufeisen Deines Lieblings sammelt sich der Schnee nämlich gerne in Form großer Klumpen. Dabei wird er fest und verhindert das Platttreten. Dein Pony läuft also quasi auf High-Heels, was das Verletzungsrisiko stark erhöht. Damit das nicht passiert, nutzt Du an eisigen Wintertagen am besten einen Hufgrip. Der wird vom Hufschmied zwischen Huf und Eisen befestigt und verhindert, dass der Schnee unter dem Pferdefuß klumpen bildet. Damit Pferdehufe nicht nur rutschfrei, sondern auch bestens gepflegt durch die Wintermonate kommen, verwendest Du am besten Pflegeprodukte wie unsere Hufsalbe Exklusiv. Sie spendet Feuchtigkeit und sorgt auch bei kalten Temperaturen für gesunde, glänzende Hufe.
Extra-Tipp: Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen solltest Du im Winter und bei niedrigen Temperaturen besser auf den malerischen Galoppritt durch die Schneelandschaft verzichten. Wie der Boden unter dem weiß glitzernden Mantel tatsächlich aussieht, lässt sich nämlich schwer einschätzen. Ganz auf der sicheren Seite bleiben Du und Dein Pferd, wenn ihr statt eines Winterausritts einfach einen gemeinsamen Spaziergang unternehmt.
Aber nicht nur Stall- und Paddock-Verhältnisse müssen an die Winterbedingungen angepasst werden. Auch die Bedürfnisse Deines Schatzes ändern sich in der kalten Jahreszeit. Deshalb solltest Du auch Deine Fütterungs- und Fellpflegeroutine den winterlichen Konditionen anpassen. Wir erklären, worauf es ankommt:
Wusstest Du, dass der Energiebedarf von Amadeus, Silbermond und Co. in der kalten Jahreszeit steigt? Das bedeutet, dass Du Dein Pferd im Winter anders füttern solltest als beispielsweise im Sommer. Insbesondere der Bedarf an Kohlenhydraten erhöht sich durch die gesteigerte Wärmeproduktion des Pferdekörpers. Im Winter fressen Pferde deshalb am besten etwas mehr von ihrem Kraftfutter oder mineralisierten Müsli.
Da außerdem kein frisches Weidegras zur Verfügung steht, solltest Du Deinen Liebling mit mindestens 1,5 kg Heu pro 100 kg Körpergewicht versorgen. Das hilft, die fehlende Weideration auszugleichen. Auch eine Futterergänzung über Futterstroh kann im Winter sinnvoll sein. Gerade wenn Heuqualität und -menge im Winter nicht mehr genügen.
Aber das allein reicht nicht aus, um Dein Pony gesund und glücklich durch die Wintermonate zu bringen. Mische Deinem Liebling am besten regelmäßig hochwertige Öle, wie beispielsweise unser kaltgepresstes Leinöl, ins Futter. Das liefert nicht nur essenzielle Omega-Fettsäuren, sondern erhöht auch den Kaloriengehalt.
Für einen erfolgreichen Pferde-Winter außerdem unentbehrlich: Ein gut funktionierender Pferdestoffwechsel. Dazu gehört auch die richtige Magen-Darm-Balance. Unser Magen-Darm Liquid unterstützt den Pferdeorganismus mit Kräuterextrakten und auf natürliche Weise. Außerdem: Winterzeit ist Leckerlizeit! Kalorienreiche Leckerchen dürfen während der kalten Monate ruhig häufiger gefüttert werden, denn sie unterstützen zusätzlich bei der ausreichenden Nahrungsversorgung.
Aber Achtung: Egal, wie wohlgenährt Dein Liebling erscheint – ob er unter dem dichten Winterfell mager ist oder nicht, verrät nur der Tast-Test. Überprüfe den Körperzustand Deines Pferdes deshalb regelmäßig durch Abtasten an Hals, Rippen und Kuppe.
Auch auf die richtige Winter-Fellpflege solltest Du besonders Acht geben. Etwa von September bis November findet normalerweise der Wechsel vom Sommer- aufs Winterfell statt. Je nach Rasse, Haltungsbedingungen und Witterung kann der Prozess von Pferd zu Pferd unterschiedlich viel Zeit in Anspruch nehmen. So kann ein kompletter Fellwechsel zwischen wenigen Wochen und einigen Monaten dauern. Schon gewusst? Das Sommerfell beginnt häufig schon nach Weihnachten unter dem Winterfell zu wachsen.
Im Fellwechsel braucht der Pferdekörper besondere Unterstützung in Form von Nährstoffen, denn: Je besser Pferdeorganismus und Stoffwechsel funktionieren, desto reibungsloser verläuft der Wechsel des Haarkleids. Besonders ältere Pferde brauchen für diesen Körperprozess Unterstützung. Besonders wichtig während des Fellwechsels? Zink! Denn als unentbehrliches Spurenelement fördert der Mineralstoff das Fellwachstum, indem er die Zellteilung von Haaren und ihren Wurzeln anregt. Unsere Zink Pellets mit rein organisch gebundenem Zink sorgen für glänzendes Fell, belastbare Hufe und starkes Horn.
Und wie sieht es mit dem Putzen des Pferde-Winterfells aus? Hier eignen sich Gummistriegel, Federstriegel und grobborstige Bürsten perfekt. Sie helfen beim Lösen von verklebtem Fell, beseitigen Schmutz und erleichtern das Ausbürsten loser Haare.
Lasset die kalte Jahreszeit beginnen! Mit unseren Winter-Tipps rund um die Pferdepflege seid ihr für jedes Eis- und Schneechaos gewappnet. Mit scharfem Blick für die jahreszeitenabhängigen Bedürfnisse Deines Lieblings, der richtigen Fellpflege und der kältegerechten Fütterung steht einer erfolgreichen Winter-Saison nichts mehr im Wege.
]]>Zuckerfrei, natürlich, auf die Bedürfnisse des Pferdes abgestimmt – das macht das richtige Zusatzfutter für Dein Pferd aus. Jetzt informieren!
Das Angebot an nahrungsergänzenden Futtermitteln für Pferde ist groß. Im Angebotsdschungel das richtige Zusatzfutter für Deinen Liebling zu finden, kann zur Herausforderung werden – muss es aber nicht! Wir verraten, worauf Du beim Kauf achten solltest, welche Inhaltsstoffe im Futter nichts zu suchen haben und wie welche zugefütterten Hilfsmittel Dein Pferd unterstützen.
Ganz klar: Futterzusätze sollten aktiv zur Gesundheit von Deinem Pferd beitragen. Achte beim Kauf deshalb auf eine möglichst hohe Produktqualität. Hochwertige Zusatzfutter für Pferde arbeiten mit überwiegend naturnahen Wirkstoffen – der Umfang der auf den Produkten gelisteten Zusatzstoffe sollte daher möglichst gering ausfallen. Denn möglichst naturnahe Nähr- und Mineralstofflieferanten werden von Deinem Liebling nicht nur besser verstoffwechselt, sie sorgen auch dafür, dass durch die Zufütterung keine unerwünschten Nebeneffekte auftreten. Außerdem wichtig zu wissen: Naturnahe Inhaltsstoffe im Zusatzfutter für Pferde sind tendenziell eher mit den ADMR (Anti-Doping und Medikamentenkontrollregeln) konform, was besonders für Sportreiter und ihre Schützlinge relevant ist.
Als schnellverfügbare Energiequelle zählt Zucker zu den bekanntesten Kohlenhydraten. In der Natur kommen Kohlenhydrate überwiegend pflanzlich vor, weshalb sie auch den Hauptbestandteil der Pferdenahrung bilden. Das Kohlehydrat Zucker ist gar nicht so schlecht wie sein Ruf: Denn er ist für die gute Funktion von Pferdehirn und -nervensystem essenziell. Große und gesunde Pferde mit Optimalgewicht können daher bis zu 2,5 kg Zucker pro Tag tolerieren. Diese Menge beschreibt allerdings das Maximum und sollte keinesfalls Bestandteil der täglichen Pferdefütterung sein. Nimmt Dein Liebling nämlich regelmäßig zu viel Zucker zu sich, gelangt der unverdaute Zuckeranteil in den Pferdedickdarm. Dort bringt er nicht selten den Organismus aus dem Gleichgewicht und sorgt für gesundheitliche Belastung und bakterielles Ungleichgewicht. Durchfall, die bei Reitern gefürchteten Koliken und Kotwasser können die Folge sein. Pferde, die täglich zu viel Zucker zu sich nehmen leiden außerdem häufig unter Übergewicht, Diabetes oder der unangenehmen Hufrehe, bei der sich die Verbindungsschicht zwischen Hufbein und Hornkapsel stark entzündet.
Schon gewusst? Gerade in der Weidesaison solltest Du die Zuckerzufuhr Deines Pferdes im Auge behalten, denn frisches Gras ist besonders zuckerhaltig! Bis zu 400 g Zucker stecken in 1 kg Heu.
Durch das erhöhte Zuckervorkommen im Pferdefutter gestaltet es sich schwierig, den Zuckerkonsum von Silbermond, Amadeus und Co. täglich genauestens zu tracken. Deshalb ist es so wichtig, auf zusätzliche Zuckergaben wo möglich zu verzichten. Gerade im Zusatzfutter für Pferde sollte Zucker als Inhaltsstoff also vermieden werden. Praktisch: Alle Annimally Produkte kommen ganz ohne zugesetzten Zucker aus und versorgen Dein Pferd optimal mit allem, was es braucht.
Hochleistungssportler, junge Hüpfer und Senioren haben unterschiedliche Nährstoffbedarfe – das gilt auch in der Tierwelt! Die Wahl des richtigen Zusatzfutters für Pferde hängt nicht zuletzt davon ab, welches Organsystem Deines Vierbeiners angesprochen und unterstützt werden soll: Einige Zusatzfutter verfütterst Du am besten vor dem Training, um die Muskulatur zu stärken, den Muskelaufbau zu fördern oder den Elektrolythaushalt des Pferdes zu wahren. Andere Helferlein dienen der Vorbeugung und Nährstoffversorgung. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass das Hinzufüttern von wichtigen Mineralien und Spurenelementen über hochwertige Nahrungsergänzungen für alle Pferde wichtig ist, denn normales Futter reicht für die Versorgung nicht aus.
Während Kalzium, Vitamine, Zink, verschiedene Schwefelverbindungen, Kupfer und Selen als wichtigste Inhaltstoffe für zusätzliche Futtermittel gelten, gibt es weitere Stoffe, die maßgeblich zur Gesundheit Deines Pferdes beitragen können. Dazu gehören zum Beispiel Jod als essenzielles Spurenelement oder der Enzymbestandteil Biotin. Auch die Elektrolytversorgung sollte, gerade bei regelmäßig trainierten Pferden, nicht außer Acht gelassen werden.
Mit nur einem Klick lassen sich online kinderleicht die verschiedensten Nahrungsergänzungen aus unterschiedlichen Kategorien für Deinen Liebling shoppen – aber Achtung: Zusatzfutter ist nicht gleich Zusatzfutter! Vor dem Kauf solltest Du dich also mit den jeweiligen Wirkstoffen und ihrem Effekt auf Pferdekörper und -geist vertraut machen. Denn unterschiedliche Nähr- und Mineralstoffe sprechen unterschiedliche Organsysteme an. Wir verraten, welche Inhaltsstoffe wie wirken und bringen Übersicht ins Zusatzfutterangebot.
Volle Meereskraft voraus: Die Seealge Ascophyllum nodosum ist für ihren hohen Nährstoffgehalt bekannt und gilt nicht nur bei Zweibeinern als „Superfood“. Über die Nahrung nehmen Pferde übrigens kaum natürliches Jod auf. Der Pferdekörper ist jedoch auf Jod angewiesen, um richtig zu funktionieren. Als wichtiger Lieferant des Spurenelements ist die Zufütterung von Seealgen daher für alle Pferdealtersgruppen relevant: Die Meerespflanze beugt Mängeln vor und gleicht sie aus. Sie unterstützt und reguliert Stoffwechselfunktionen – zum Beispiel die der Schilddrüse – und spielt für das Zellwachstum eine tragende Rolle. Außerdem wirken Seealgen verdauungsfördernd und haben positiven Einfluss auf Fellkleid und Maulhygiene. Unser Seealgenmehl besteht zu 100% aus natürlichen Seealgen und kann täglich ins Pferdefutter gemischt werden.
Hast Du gewusst, dass ein Mangel an bestimmten Nährstoffen bei Pferden nicht nur körperliche, sondern auch geistige Auswirkungen haben kann? Ein Magnesium- oder Vitamin-B-Mangel kann beispielsweise für ein angespanntes und überreiztes Nervensystem sorgen. Die Folgen sind Unruhe und Überreizung. Neigt Dein Pferd zu Nervosität, können Zusatzfutter mit Magnesium, B-Vitaminen und natürlichen Inhaltsstoffen wie Baldrian oder Hopfen also zur Entspannung beitragen.
Nicht nur für die Pferdepsyche spielt Magnesium eine wichtige Rolle: Liegt ein Mangel vor, können zum Beispiel Muskelkrämpfe die Folge sein. Damit im Bewegungsapparat Deines Pferdes alles „wie geschmiert“ läuft, braucht es weitere Inhaltsstoffe, die in vielen Zusatzfuttermitteln enthalten sind: Während Methylsulfonylmethan, kurz MSM, als Schwefellieferant die Gelenkfunktionen bewahrt, sorgt der Baustein Glucosamin im Zusatzfutter zum Beispiel für funktionsfähige Sehnen und Bänder. Eine Wohltat für die Muskulatur!
Gesunde Pferdehaut, glänzendes Fell und starkes Horn: Als bewährtes Mittel in der Zusatzfutter-Welt gilt Biotin. Das wasserlösliche Vitamin ist gut für Hufe, Haut und Fell. Gleichzeitig fördert es die Kreatinbildung und kann das Hornwachstum unterstützen.
Eine besonders wichtige Kategorie! Gerade bei vieltrainierten Rossen ist immer wieder von der Wichtigkeit der optimalen Elektrolytversorgung die Rede. Und das aus gutem Grund: Denn die durch harten Trainingseinheiten verursachte, erhöhte Schweißproduktion sorgt ganz automatisch für einen Elektrolytverlust. Aber auch heiße Sommertage können dem Elektrolythaushalt Deines Pferdes ganz schön zusetzen. Aber was sind Elektrolyte überhaupt?
Bei den sogenannten Elektrolyten handelt es sich um Stoffe, die elektrischen Strom in wässriger Lösung leiten können und als Ionen (also als negativ und positiv geladene Teilchen) vorkommen. Zu den bekanntesten Vertretern gehören zum Beispiel Kalzium, Natrium oder Kalium.
Auf der Suche nach Ionen-Power für Deinen Liebling? Mit optimaler Nährstoffkombination und der natürlichen Kraft der Acerola sorgt das Elektrolyte Liquid von Annimally für einen ausgeglichenen Elektrolythaushalt.
Zusatzfuttermittel mit Vitamin E und Selen sollen zur Muskelgesundheit Deines Pferdes beitragen. Aber wie schaffen diese Stoffe das? Da Vitamin E nicht selbst vom Pferdekörper produziert werden kann, muss es zwingend über die Nahrung aufgenommen werden. Vitamin-E-haltige Zusatzfuttermittel sind also für alle Pferde gleichermaßen relevant. Denn Vitamin E unterstützt die Zellerneuerung Deines Pferdes und kann mit gestärkten Muskeln zur Pferde-Fitness beitragen. Da die Selenkonzentration in unseren Böden seit Jahrzehnten immer weiter sinkt, ist auch die Zufütterung dieses Spurenelements sinnvoll. Im Pferdekörper trägt es zur Entgiftung bei und unterstützt die Abwehrkraft des Immunsystems.
Im Alltag von Reiter und Pferd sorgt ein Zinkmangel nicht selten für Leid und Frust: Denn häufig sind eine stumpf aussehende Mähne, brüchige Hufe und Hautirritationen die Folge. Weil der Zinkgehalt in Heu und Kraftfutter immer weiter sinkt, das Spurenelement für den Pferdekörper unentbehrlich ist, setzen immer mehr Pferdeeltern auf passende Zusatzfuttermittel. Mit rein organisch gebundenem Zink, vulkanischem Zeolith und natürlicher Bierhefe sorgen unsere Zink Pellets für optimale Zinkbalance. Und das Beste: Wie alle unsere Produkte sind unsere Zink Pellets gemeinsam mit Tierärzten entwickelt und wissenschaftlich erprobt.
Eine lebenswichtige Fettsäure für Pferde, welche z.B. in Lachsöl oder Leinöl enthalten ist - also quasi Nature's Best! Bitte füttere ausschließlich Öle aus Kaltpressung, kühler Lagerung aus lichtdichten Behältern, nur so kann ein hoher Omega-3 Gehalt garantiert werden.
Auch wenn Zusatzfutter für Pferde sinnvoll ist, sollten Futtermittel mit Bedacht gewählt werden. Welches Zusatzfutter für die Bedürfnisse Deines Lieblings geeignet ist, entscheidest Du also am besten gemeinsam mit Deinem Tierarzt.
Damit Dein Pferd optimal versorgt wird, muss das Zusatzfutter außerdem auf den Bedarf Deines Schatzes abgestimmt werden. Denn im schlimmsten Fall kann eine Überdosis schaden. Beachte daher immer die Fütterungsempfehlung der Hersteller und benutze mitgesendete Messbecher, -löffel oder Dosierflaschen. Aber auch die Kombination verschiedener Zusatzfuttermittel kann zur schädlichen Überversorgung führen. Vermeide also insbesondere eine Kombination von Produkten, die ähnliche Probleme bekämpfen sollen. Schaue im Zweifel ganz genau auf die ausgewiesenen Inhaltsstoffe oder halte Rücksprache mit dem Tierarzt oder der Tierärztin.
Last but not least unterstreichen wir nochmals die Wichtigkeit hoher Zusatzfutterqualität und die eventuelle Doping-Relevanz: Prüfe das Zusatzfutter Deiner Wahl deshalb auf Verfärbungen oder gar Schimmel und verfüttere nur Produkte, die eine einwandfreie Qualität vorweisen. Ergänzende Futtermittel können mit Inhaltsstoffen gespickt sein, die dopingrelevant sind. Besonders vor der Teilnahme an Reitturnieren oder bei sonstigen Leistungstests im Sport solltest Du also genau prüfen, ob Dein Zusatzfutter ADMR-konform ist und wie umfangreich eventuelle Karenzzeiten ausfallen.
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]]>Zink – als eines der wichtigsten Spurenelemente überhaupt ist es für den Pferdekörper unentbehrlich. Aber was macht es so wichtig und was passiert, wenn Dein Ross an einer Unterversorgung mit Zink leidet? Wir geben Tipps für die optimale Zinkversorgung Deines Pferdes, verraten, welche Ursachen es für einen Mangel gibt und wie Du ihn erkennst und bekämpfst.
So kannst Du einen Zinkmangel beim Pferd in Zukunft nicht nur erkennen, sondern direkt vorbeugen.
Wenn der Körper Deines Pferdes nicht mit genügend Zink versorgt wird, liegt das in den meisten Fällen daran, dass Dein Ross über sein Grundfutter keine ausreichenden Mengen des Spurenelements aufnimmt. Und das ist kein Wunder: Denn der Zinkgehalt in Kraftfutter und Heu ist in den letzten Jahren immer weiter gesunken. Obwohl jedes Pferd auf die tägliche Aufnahme von Zink angewiesen ist, gibt es einige Paarhufer, die das Spurenelement besonders nötig haben.
Zu dieser Gruppe gehören zum Beispiel ältere oder heranwachsende Pferde, trächtige oder säugende Stuten, Hengste während des Deckeinsatzes oder auch gestresste Tiere. Aber auch kranke Tiere sind auf die erhöhte Zinkzufuhr angewiesen. Wenn Dein Pferd unter einer chronischen Hautinfektion wie Mauke leidet oder zu Ekzemen und Nesselsucht neigt, ist es besonders zinkbedürftig. Auch Pferde mit Fruchtbarkeitsstörungen, Lebererkrankungen oder schlechter Hufqualität profitieren sehr von dem Spurenelement. Achte unbedingt darauf für diese Pferde einen Zinkmangel zu vermeiden!
Ohne Zink sieht’s mau aus – im wahrsten Sinne des Wortes. Wenn Dein Pferd abgemagert und infektanfällig ist oder unter Allergien, schlechter Haut-, Fell- und Hufhornqualität leidet, können das Anzeichen für einen Zinkmangel sein. Besonders mies: Auch verhaltenstechnisch kann sich ein Zinkmangel bei den Trabern bemerkbar machen: Verhält sich Dein Pferd auffällig schreckhaft, kann das ebenfalls im Mangel am Spurenelement begründet liegen. Das liegt daran, dass ein Mangel an Zink bei Pferden nervöse Zustände begünstigen kann. Sieht Dein Pferd also buchstäblich Gespenster, ist es vielleicht nicht psychisch krank, sondern einfach nur zinkunterversorgt.
Auf welche Symptome kannst Du achten? Ob Dein Pferd tatsächlich unter einem Zinkmangel leidet oder nicht, lässt sich in der Regel sicher durch den Tierarzt über den Zink-Wert im Pferdeblut bestimmen. Dafür wird der Wert am besten über einen längeren Zeitraum immer wieder überprüft. Warum? Der Zinkgehalt im Blut schwankt teilweise deutlich. Über die Blutentnahme hinaus kann der Onkel Doktor Deines Vertrauens auch mithilfe von Haarproben herausfinden, ob es Deinem Liebling an Zink fehlt. Außerdem lohnt sich ein Blick auf den Zinkgehalt im Grundfutter, dieser verrät dir, ob Dein Liebling über die tägliche Nahrung mit ausreichend Zink versorgt wird, oder nicht.
Aber: Wofür braucht der Pferdekörper überhaupt Zink? Als notwendiger Bestandteil von über 200 verschiedenen Enzymen im Organismus Deines Pferdes sorgt der Stoff dafür, dass diese Enzyme richtig funktionieren. Zink nimmt nämlich Einfluss auf die Protein-Synthese (also die Neubildung von Proteinen in Zellen) und die Zellteilung.
Aber damit nicht genug: Auch für ein funktionierendes Immunsystem, gute Sehkraft, starke Schleimhäute und die optimale Funktion verschiedener Hormone ist das Spurenelement Zink von großer Bedeutung. Darüber hinaus spielt Zink für den Stoffwechsel eine wichtige Rolle. Denn um Fette und Kohlenhydrate richtig verstoffwechseln zu können, benötigt der Organismus Deines Lieblings ebenfalls das Spurenelement. Gerade in der Weidesaison benötigen Silbermond, Amadeus und Co. also eine ordentliche Portion des Stoffes. Als aktiver Zellschützer und echtes Allround-Talent ist Zink also für alle Pferde unentbehrlich. Fazit: Ob Haut, Fell oder der Stoffwechsel - Ohne die richtige Ration Zink geht beim Pferd nichts!
Zinkmangel beim Pferd vorbeugen: Damit Dein Liebling jedem Tag bestversorgt mit Zink begegnet, kannst Du einiges bei der Pferdefütterung tun. Und die beste Nachricht: Einen akuten Zinkmangel zu bekämpfen oder ihm vorzubeugen ist ganz leicht! Mithilfe hochwertiger Nahrungsergänzungsmittel stellst Du sicher, dass es Deinem Liebling niemals an Zink fehlt: Zum Beispiel mit den Zink Pellets von Annimally. Auf natürliche Art und Weise sorgt unser rein organisch gebundenes Zink im Zusammenspiel mit natürlicher Bierhefe, vulkanischem Zeolith und pflanzlicher Esparsette für die optimale Versorgung mit dem Spurenelement. Dank hoher Bioverfügbarkeit kommt der Stoff sicher im Pferdeorganismus an und wird dort optimal verwertet.
Die Zink Pellets für Pferde können sowohl als Kur, als auch täglich gemeinsam mit dem Grundfutter verfüttert werden. Wer nun Angst vor einer Zink-Überdosierung hat, der kann ganz beruhigt sein: Denn dieser Fall ist bei Pferden mehr als unwahrscheinlich. Und wir erklären Dir auch, warum! Die Zinkverwertung wird vom Pferdekörper selbst reguliert. Nimmt Dein liebster Wegbegleiter mehr Zink auf, als es benötigt, reduziert der Pferdekörper die Absorption des Spurenelements im Dünndarm von ganz allein. Überschüssiges Zink wird also einfach wieder ausgeschieden. Praktisch, oder? Dennoch wird in der Praxis ein Maximalwert festgelegt, der bei der Zufütterung von Zink nicht überschritten werden sollte. So sollte ein 600 kg schweres Pferd beispielsweise täglich nicht mehr als 1.450 mg Zink in Form von Futter oder Futterergänzungen erhalten.
Hochdosierte Zinkpellets für Pferde für die ideale Zinkversorgung
]]>Kotwasser und Koliken, Durchfall und Blähungen oder sogar Übersäuerung und weitere Verdauungsstörungen: Magen-Darm-Probleme sind bei Pferden keine Seltenheit.
Je nach Alter, Rasse aber auch Art und Weise der Haltung leiden mehr als 50 Prozent der Pferde regelmäßig unter Magen-Darm-Problemen. Dabei haben Fohlen ebenso häufig damit zu kämpfen wie ältere Sport- und Freizeitpferde. Leider zeigen Pferde nur selten an, dass es ihnen nicht gut geht. Manch eins wirkt müde und frisst schlechter – andere fressen normal weiter und wirken fit. Umso wichtiger ist es, dass Du bereits kleinste Anzeichen richtig deutest und weißt, wann Du den Tierarzt rufen solltest und wann es sich um ein eher kleineres, selbst behandelbares Problem, handelt.
Es ist nicht einfach, Magen-Darm-Probleme bei Deinem Pferd zu erkennen. Dennoch gibt es viele Symptome, die auf die unangenehmen Beschwerden hinweisen können. Achtung: Die Symptome, die wir Dir in diesem Artikel vorstellen, sind häufig unspezifisch und können auch auf andere Erkrankungen hinweisen. Sie sind also lediglich Indikatoren, die von einem Tierarzt überprüft werden sollten.
Appetitlosigkeit und Gewichtsabnahme
Erhöht oder verringertes Trinken
Vermehrtes Speicheln
Zähneknirschen
Allgemeine Abgeschlagenheit
Stumpfes oder schuppiges Fell
Auffällig häufiges oder langes Liegen
Durchfall
Kotwasser
Koliken, die sich durch Scharren und Krampfen bemerkbar machen
Fieber
Schwitzen
Erhöhter Puls
Aufstoßen nach dem Fressen
Bereits milde Koliken können ein Magengeschwür oder eine Magenschleimhautentzündung anzeigen. Gerade zu Beginn sind diese Probleme gut zu behandeln. Bemerkst Du aber zu spät, dass es Deinem Pferd nicht gut geht, kann es zu Blutungen im Magen kommen. Du solltest Dein Pferd also immer gut im Blick haben, um auf Symptome frühzeitig reagieren zu können.
Dein Tierarzt wird, je nach Symptomen und vermutetem Schweregrad, eine Magenspiegelung machen, um so eine geeignete Therapie ableiten zu können.
Wie kommt es eigentlich zu fiesen Koliken, Kotwasser und Co.? Die Ursachen sind vielfältig und nicht immer leicht auszumachen. Wir zeigen die häufigsten Einflussfaktoren auf. So kannst Du Dein Pferd in bestimmten Situationen noch aufmerksamer beobachten und bemerkst schnell, wenn solche Faktoren zur Ursache für Magen-Darm-Probleme werden.
Eine der häufigsten Ursachen für Magenprobleme beim Pferd ist Stress. Ein Stallwechsel, Transportfahrten, eine vorangegangene Erkrankung, wechselnde Bezugspersonen, Auseinandersetzungen mit anderen Pferden: All das kann auf den empfindlichen Pferdemagen schlagen. Stress sorgt dafür, dass die Magenschleimhaut weniger durchblutet wird und sich gleichzeitig mehr Magensäure bildet. Letztere reizt dann die empfindliche Magenschleimhaut.
Stress kann von Magenschmerzen bis hin zu Problemen im Verdauungsvorgang führen und sollte auf Grund dessen auch präventiv angegangen werden. Es empfiehlt sich zum Beispiel die Fütterung eines Nervenpulvers.
Wie auch bei uns Menschen sollen Medikamente eigentlich helfen – sie können aber auch zu Magenreizungen führen. Insbesondere Schmerzmittel, die beispielsweise nach einer Sportverletzung gegeben werden, können zu Magenreizungen führen.
Sollte Dein Pferd bekanntermaßen einen empfindlichen Magen haben, informiere den Tierarzt darüber. Bestimmte Schmerzmittel sind besonders magenschonend.
Auch die Fütterung selbst kann zu fiesen Magen-Darm-Beschwerden führen. Futter, das den Magen verklebt, wie beispielsweise Weizen, kann für Bauchweh beim Ross sorgen. Aber auch lange Fresspausen sind bei Pferden nicht gern gesehen.
Während manch ein Humanmediziner das Intervallfasten empfiehlt, weist der Tierarzt Pferdebesitzer darauf hin: Den ganzen Tag snacken ist ausdrücklich erwünscht! In der Natur fressen Pferde bis zu 16 Stunden am Tag. Daher produzieren sie durchgehend Magensäure. Bekommt das Pferd also mal ein paar Stunden am Stück keine Nahrung, wird die Magenschleimhaut angegriffen. In diesen Fällen produziert der Magen ebenfalls mehr Magensäure und reizt die Magenschleimhaut quasi in Eigenregie. Dies zieht Magenprobleme für Dein Pferd mit sich. Eine weitere Ursache, die auf der Hand liegt: Verunreinigtes oder verdorbenes Futter kann zu Durchfall und heftigen Koliken führen. Achte daher immer auf das Haltbarkeitsdatum und eine saubere und gute Lagerung.
Du merkst, mit Magen- und Darm-Problemen bei Pferden ist wirklich nicht zu spaßen und sie treten schneller und definitiv häufiger als gewünscht auf. Gerade die diffusen Symptome machen es Pferdebesitzern oftmals schwer, das Leiden überhaupt zu bemerken. Daher gilt hier der Rat: Lieber einmal zu viel den Tierarzt kontaktieren, bevor es unbemerkt zu Schlimmerem kommt. Sind die Symptome schwach und du bist dir sicher, dass die Magenprobleme nur vorübergehend und milder Sorte sind, eignen sich pflanzliche Mittel wie unser Gastro Colon Vital hervorragend.
Solche Helfer können auch präventiv bei einer Futtermittelumstellung oder vor einem nervenaufreibenden Turnier gegeben werden und sorgen dank bewährter Pflanzen- und Kräuterkraft für einen beruhigten Magen. Kamille, Melisse, Pfefferminze, Anis, Isländisch Moos und Co. sind bekannt für ihre magenberuhigende Wirkung und unterstützen den Darm.
Man muss schon sagen, dass der Magen-Darm-Trakt eines Pferdes eine echte Mimose ist. Damit es nicht unnötig zu Irritationen im Verdauungstrakt kommt, solltest Du also einige Dinge beachten.
Um Probleme im Magen-Darmtrakt vorbeugen zu können solltest Du Dein Pferd durchgängig im Auge behalten und schon bei kleinsten Auffälligkeiten aktiv werden. Dies bezieht das gesamte Futtermanagement, das Training und die gesamte Haltung mit ein. Alle Bereiche haben Auswirkung auf die Gesundheit des Magens und des Darms der Pferde.
Eine regelmäßige Fütterung mit einem hochwertigen Futter ist essenziell für eine gute Verdauung. Wann welches Futter geeignet ist, erklären wir Dir auch in unserem Blogbeitrag zum Thema Muskelaufbau Pferd – Futterauswahl und gezieltes Training.
Du möchtest das Futter umstellen? Dann beginne mit einer langsamen Futterumstellung. Eine radikale Neuorientierung ist nichts für die Gewohnheitsmägen unserer Pferde und kann schnell Magenprobleme hervorrufen.
Du bist außerdem gut beraten, wenn Du Deinen Vierbeiner in stressigen Zeiten mit entsprechenden Mitteln unterstützt. Pflanzliche Beruhigungshelfer können dafür sorgen, dass es gar nicht erst zu Magen-Darm-Problemen kommt, da Dein Ross mental in der Komfortzone bleibt. So gehören Magenbeschwerden und Darmprobleme der Vergangenheit an.
Auch das richtige Anweiden ist für Pferde essenziell! Achte darauf, dass die Gräser auf der Weide keine gezüchteten Hochleistungsgewächse sind, sondern magere und leichtverdauliche Frühlingsgräser. Gerade zu Beginn der warmen Jahreszeit müssen die Pferdemägen erst wieder lernen, mit dem frischen Grün umzugehen. Es ist ganz normal, dass das Anweiden bei Pferden bis zu vier Wochen dauern kann. Auch wenn Du Deinem Ross das satte Grün und die wohlig warme Sonne von Herzen gönnst: In der Ruhe liegt die Kraft für den Magen.
Der Weidegang sollte in der ersten Zeit streng limitiert (zunächst ca. 15 Minuten mit täglicher Steigerung) sein und vor allem auf den Nachmittag beschränkt werden. Am Morgen trumpft das Gras mit besonders viel Fruktan, einem Zuckermolekül auf. Klingt lecker, ist aber gar nicht gut für den Pferdemagen. Vor dem Weidegang sollte Dein Pferd ausreichend Heu fressen, damit der erste Hunger auf das satte Grün gestillt ist. Und: Die Kraftfutter-Saison ist in der Weidezeit für Dein Pferd vorbei.
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Fell, Mähne, Schweif und Behang Deines Pferdes müssen regelmäßig gepflegt werden. Lies in folgendem Artikel unsere Tipps nach, worauf du achten solltest!
Ein Ritt über staubigen Boden, Wälzen auf der Weide: Auch wenn das alles das Fell des stolzen Rosses strapaziert, muss es auch einfach mal Pferd sein dürfen. Damit trotzdem alles glänzt und gesund ist, ist die richtige Pflege essenziell. Zudem ist Fellpflege ein wichtiger Sozialakt – unter Pferden, aber auch zwischen Pferden und ihren Haltern. Pferde „lausen“ und säubern sich gegenseitig und suggerieren damit: „Wir gehören zusammen“. Gerade Pferde, die alleine in Boxen stehen, brauchen genau diesen Sozialkontakt für ihr Wohlbefinden. Durch die Pflege Deines Pferdes suggerierst Du ihm, dass ihr zusammengehört. Du stärkst das Vertrauen in Dich und somit die Beziehung zwischen euch.
Das Ergebnis richtiger Fellpflege und Putzen ist klar: Glänzendes, glattes und gesundes Fell. Weiteres Plus: Bei der Fellpflege hast Du die Möglichkeit, Dein Pferd und die Haut auf potenzielle Verletzungen, Schwellungen oder auch Fellprobleme zu untersuchen.
Doch wie geht Fellpflege beim Pferd richtig? Folgende Dinge gehören dazu:
Ein vollständiger Putzkasten
Putzen des Fells mit Striegel, Bürste (beispielsweise mit einer Wurzelbürste. oder einer Kardätsche) und speziellen Handschuhen.
Abspülen mit Wasser oder Waschen des Pferdefells mit Shampoo.
Applikation von Fellpflegemittel wie etwa unser Schweif-, und Mähnenspray
Fütterung von Zusatzfuttermitteln, die gut für Stoffwechsel, Haut und Fell sind.
Je nach Fell-, Schweif- Mähnen- und Behangart: Scheren bzw. Frisieren des Pferdes.
Die Fellpflege beginnt mit dem Striegeln. Hierbei werden Mist, Matsch, Staub und Schlamm mit einem Striegel aus hartem Kunststoff oder Gummi aus dem Fell entfernt. Du solltest Dein Pferd regelmäßig bürsten und bei hartnäckigem Schmutz bedarf es auch schonmal einer Dusche mit Wasser oder mit speziellem Shampoo.
Ist Dein Pferd empfindlich, eignet sich ein Striegel aus Gummi eher als ein harter Plastikstriegel. Letzterer reinigt aufgrund seiner härteren Borsten jedoch intensiver.
Arbeite mit kreisenden Bewegungen und leichtem Druck. So reinigst Du das Fell und massierst Deinen Liebling gleichzeitig. Achte auf jeden Fall darauf, wie Dein Pferd reagiert. Genießt es die Massage oder ist es nicht sein Ding? Sollte letzteres der Fall sein, arbeite lieber mit etwas weniger Druck. Beine, Kopf und Gelenke sollten nicht oder nur mit einem weichen Striegel bearbeitet werden. Achte darauf, dass das gesamte Fell Deines Pferdes nach dem Striegeln in Wuchsrichtung und glatt anliegt, andernfalls kann es beim Aufsatteln zu Scheuerstellen kommen.
Reiter kennt es: Der Fellwechsel beim Pferd steht an, Dein Pferd verabschiedet sich vom Winterfell und egal ob im Alltag oder beim Putzen: weit und breit nichts als Haare.
Regemäßige Fellpflege kann diesen Prozess Pferd und Reiter deutlich angenehmer gestalten. Wichtig ist das richtige Bürsten. Mit speziellen Fellwechselkämmen kannst Du die losen Haare ganz einfach ausbürsten und die Unterwolle herausholen ohne das Deckhaar Deines Pferdes zu beschädigen.
Beim Putzen solltest Du selbst auf die richtige Kleidung achten und auf keinen Fall Kleidung anziehen die Haare anzieht (z.B. Fleece).
Die Pflege zur Zeit des Fellwechsel bringt zwar etwas mehr Aufwand mit sich, steigert das Wohlbefinden von Pferden jedoch enorm und bringt so auch Dir mehr Spaß beim Reiten und im Stall.
Zusätzlich läuft der gesamte Organismus der Pferde in dieser Zeit auf Hochtouren und freut sich über Unterstützung in Form von Ergänzungsfuttermitteln oder wertvollen Ölen.
Bei Weidepferden bedarf es einen etwas anderen Pfelge. Steht Dein Pferd Tag und Nacht auf der Weide, benötigt es eine weniger intesive Fellpflege: Putzen ist in diesem Fall kaum nötig, da die Pferde die Schmutzschicht als Insektenschutz nutzen und diese auch den Regen besser abtropfen lässt. Putzen, striegeln oder schweren musst Du diese Pferde also wenig bis gar nicht. Eine Kontrolle von Haut und Fell sollte trotzdem natürlich regelmäßig erfolgen um Wunden frühzeitig zu entdecken und die allgemeine Pferdegesundheit zu überwachen.
Eine Futterzugabe von Biotin bietet sich natürlich gerade bei Weidepferden an um Haut, Haar und Hufe zu unterstützen.
Ein Problem das jeder Pferdebesitzer kennt: Insbesondere wenn es draußen heiß ist, werden Wiesen und Wege trocken und staubig. Ein trockener Frühling sorgt für Pollen. Das gründliche Striegeln ist hier immer die Basis. So entfernst Du hartnäckigen Schmutz auf dem Fell von Snowflake und Co. Im Anschluss eignen sich weiche Bürsten (Kardätschen) zur Entfernung von Staub und Dreck auf der Felloberfläche. Bürsten mit langen Borsten, wie etwa Wurzelbürsten eignen sich auch in tieferen Ebenen des Fells, Staub zu entfernen. Zur Feinarbeit eignen sich spezielle Handschuhe, beispielsweise aus Lammfell, um feineren Staub zu entfernen. Auch feuchte (nicht nasse!) Handtücher sind ideal, um das Fell von Staub zu befreien.
Du bürstest und striegelst, aber der Dreck will nicht weichen? Da hilft nur einweichen. Gerade helles Fell verzeiht nicht so viel und manchmal muss dann eben die Wasserdusche her. Nutze in jedem Fall warmes Wasser, wenn Du Dein Pferd komplett abduschen möchtest. Abgesehen davon, dass Dein Pferd nicht so stark abkühlt und sein Kreislauf warmes Wasser besser verträgt, löst sich Schmutz bei Wärme besser. Hilft auch das nicht, heißt es: Shampoonieren. Hier gilt: So häufig wie nötig, so selten wie möglich! Shampoo stört die natürliche Hautbarriere, welche essenziell zum Schutz der Haut ist. Verwende in jedem Fall spezielles Shampoo für Pferde. Nach dem Duschen solltest Du Dein Pfernd gut abtrocknen und aufwärmen. Pferde sollten auf keinen Fall länger nass bleiben, da sie sich sonst erkälten können.
Fell und Schweif sind besonders schön, wenn sie glänzen. Bestimmte Artikel, wie etwa unser Biotin und Mähnenspray unterstützen Fell und Haar mit Vitaminen und hochwertigen Ölen. Sie dürfen täglich aufgetragen werden. Du kannst Fellpflegesprays direkt auf den Körper Deines Pferdes sprühen oder auf die Bürste, die du verwendest. So verteilst du eine kleine Menge gleichmäßig über das ganze Ross.
Die Auswahl des Futters bestimmt nicht zuletzt, wie gesund das Fell und Haar Deines Pferdes ist. Hochwertige Öle, wie Omega 3, sorgen dafür, dass Fell, Schweif und Mähne mit zusätzlichen Vitaminen unterstützt werden. Zink und Biotin, enthalten in unserem Biotin Liquid, sorgen außerdem für eine gesündere Hornschicht der Hufen.
Pferdehufe sind weit mehr als nur ein Horngebilde. Der Huf Deines Pferdes ist wie ein nachwachsender Schuh. Aber was genau leistet so ein Pferdehuf eigentlich und welche Bedeutung hat er für die Gesundheit des Pferdes? In diesem Magazinartikel erwarten Dich viele Informationen und Tipps über die Pflege, die Funktion und die Rolle des Pferdehufs. Wir sind uns sicher: Umso mehr du über „das zweite Herz“ des Pferdes weißt, desto gesünder und länger wird Dich Dein Pferd durchs Leben tragen!
Das Ur-Pferd, das Hyracotherium, hatte tatsächlich keine Hufe. Es hatte Zehen und glich eigentlich eher einem Hund. Im Laufe der Evolution wurden Pferde immer größer und schwerer und ihre Füße mussten immer mehr Last tragen. Die mittlere Zehe des Pferdes entwickelte sich über Millionen von Jahren zu einem einzigen „Hornzeh“ – der Hufe. Und wie so oft, war auch hier die Evolution ziemlich clever.
Die Hufe halten das Pferd stabil – auch bei unebener Strecke. Dennoch sollte man nicht glauben, dass die harte Sohle gefühllos ist – ganz im Gegenteil. Vom Huf gehen einige Nerven ins Bein des Pferdes.
Die Nerven verarbeiten die des Untergrunds Impulse direkt. Der „Tastsinn“ im Huf sorgt so dafür, dass sich Sehnen, Gelenke und Bänder entsprechend stabilisieren, sobald Unebenheiten auf dem Boden auftauchen. Das ist essenziell wichtig, denn so wird Umknicken und Stolpern vermieden.
Zwar wirken die Hufe Deines Pferdes auf den ersten Blick hart und starr, sind es faktisch aber nicht. Sie funktionieren viel mehr wie Stoßdämpfer. Bei jedem Auf- und Abfußen wird der Pferdehuf leicht verformt, sodass der Aufprall auf den Untergrund abgefedert wird. Das schont die Gelenke des Pferdes. Beim Auffußen wird der Huf weiter, beim Abfußen zieht er sich wieder zusammen und wird enger.
Wie schnell die Pferdehufe wachsen, hängt vom Alter ab. Die Hufe von Fohlen und Jährlingen wachsen am schnellsten – satte 12 bis 15 Millimeter pro Monat. Die Hufe von erwachsener Pferde wachsen hingegen nur noch halb so schnell. Aber auch die Rasse spielt eine Rolle beim Hufwachstum. Araber beispielsweise haben wesentlich stärkere, dichtere und härtere Hufe als andere Rassen. Vollblüter hingegen neigen zu brüchigem Horn. Aber natürlich kann man hier nur schwer pauschale Aussagen treffen. Die jeweilige Hornentwicklung ist bei jedem Pferd individuell.
Hufe wachsen – bei dem einen Pferd schneller, beim anderen weniger schnell. Das hängt von verschiedenen Faktoren ab. Wird ein Pferd viel geritten, wachsen die Hufe vermehrt, da sie gut durchblutet werden. Gleichzeitig nutzen sie sich dann aber natürlich auch entsprechend schnell ab – vorausgesetzt, das Pferd läuft auf hartem Untergrund. Auch Alter, Haltung und Hufpflege spielen entscheidende Rollen, wenn es um das Wachstum der Hufe geht. Beschlagene Hufe wachsen beispielsweise weniger schnell als die Hufe von Barhufgängern. Dennoch: Ein gesunder Huf freut sich über den „Freilauf“. Egal ob beschlagen oder nicht: Damit die Hufe Deines Pferdes jederzeit fit und gesund bleiben, solltest du sie stets auf die richtige Hufpflege achten.
Kontrolliere jeden Tag die Hufe Deines Pferdes. Schau sie Dir vor und nach dem Reiten an – kratze sie, wenn nötig auch vor dem Ritt aus, damit Dein Pferd gut auftreten kann. Nichts ist fieser als kleine Steine oder andere Fremdkörper, die in kleinen Hufrillen stecken. Einstreu und Mist sollten ebenfalls vor dem Ritt entfernt werden, andernfalls bahnen sich womöglich Bakterien die Bahn in den Huf. Diese können Strahlfäule auslösen. Strahlfäule sorgt nicht nur für einen penetranten Gestank, sondern im schlimmsten Falle auch für fiese Schmerzen und Entzündungen, die sogar lebensbedrohlich werden können. Nach dem Ritt heißt es dann: Hufpflege, also besonders gründlich auskratzen und reinigen, bevor es zurück in die Box geht.
Nach dem Reiten und ersten Auskratzen heißt es für jeden Pferdebesitzer: Hufe waschen und am besten auch fetten. Dazu reinigst Du die Beine und Hufe Deines Pferdes gründlich mit Wasser und einer speziellen Bürste. Sind die Hufe abgetrocknet, werden die Kronränder der Hufe eingefettet. Hier bildet sich das neue Horn, daher braucht der Kronrand besonders viel Pflege. Gerade im Winter ist es aber auch ratsam, den gesamten Huf mit spezieller Pflege wie z.B. einer Hufsalbe oder Huföl zu versorgen, um Risse und so das Eindringen von Streusalz zu vermeiden. Qualität spielt gerade bei den Pflegeprodukten eine große Rolle. Auf unnötige Zusatzstoffe sollte Deinem Pferd zuliebe möglichst verzichtet werden.
Wenn Pferde ohne Eisen laufen, kann der Huf brechen oder auch scharfe Kanten bilden. Diese sollten dann mit einer Raspel geglättet werden. Gerade unerfahrenere Reiter und Pferdebesitzer sollten regelmäßig, etwa alle sechs bis acht Wochen den Weg zum Hufschmied aufsuchen – auch wenn das Pferd barhuf unterwegs ist. Er schaut sich die Hufe genau an, schneidet sie und kontrolliert die Stellung des Pferdes. Sollten die Hufe übermäßig abgelaufen sein, kann es auch vorübergehend sinnvoll sein, Hufeisen anzubringen, um Lahmheit und Verletzungen zu vermeiden.
Neben der Pflege, spielt auch bei Deinem Pferd, wie bei uns Menschen, die Ernährung eine nicht unerhebliche Rolle im Bezug auf die Gesundheit und somit auf den Huf. Pferdehufe brauchen neben der richtigen Hufpflege auch verschiedene Nährstoffe, wie Zink, Biotin und Vitamin A. Aber auch Proteine – korrekt dosiert – sind eine wichtige Energiequelle. Bei einer ausgewogenen Ernährung muss kein Mittelchen speziell für die Hufe hinzugegeben werden. Oftmals und gerade bei Sportpferden kommt es aber zu Mangelerscheinungen und somit auch zu Hufproblemen. Ein Eiweißmangel kann sich schnell negativ auf das Horn des Hufes auswirken und führt zu einem langsameren Wachstum.
Genau wie für die Knochen, Muskeln und Zähne ist Kalzium auch essenziell für das Hufwachstum. Hohe Phosphor und niedrige Kalziumwerte im Futter können zu einem Kalziummangel führen und so für schwache und brüchige Hufe sorgen. Biotin ist ein wichtiger Baustein bei einer ausgewogenen Pferdeernährung. Fehlt Biotin, wachsen Hufe sehr langsam und weniger gesund nach. Es kann also sinnvoll sein, das Vitamin als Supplementierung zu geben.
Zink ist das Spurenelement, wenn es um Wachstum und Heilung von Haut und Horn geht. Es funktioniert am besten in einer Verbindung mit Kupfer. Zinkmangel entsteht meist nach einer Krankheit. Hatte Dein Pferd eine Zeit lang Durchfall oder gar eine Nierenproblematik, kann es sinnvoll sein Zink zusätzlich zu füttern, um Hufkrankheiten vorzubeugen. Der Periopol, die durchlässige Hufaußenseite Deines Pferdes, freut sich vor allem über essenzielle Fettsäuren. So wird ein Austrocknen der Hufe vermieden. Da der Pferdeorganismus Linol- und Alpha-Linolen-Fettsäuren nicht eigenständig synthetisieren kann, sollten diese mithilfe von Zusätzen dauerhaft oder als Kur gefüttert werden.
Leider kommt es in der Pferdehaltung trotz richtiger Hufpflege immer mal wieder vor, dass ein Pferd sich die Hufe verletzt und Krankheiten entstehen. Damit du genau weißt, welche Symptome für welche Krankheit sprechen könnten, folgen jetzt die häufigsten Huferkrankungen. Bei jeder gilt: Lieber zu früh als zu spät Tierarzt und Hufschmied informieren!
Die Strahlfäule ist eine bakterielle Infektion des Strahls. Hier siedeln sich Fäulnisbakterien im Strahlhorn an und zersetzen es. Die Strahlfäule entsteht vor allem durch mangelnde Stall- und Hufpflege. Ein unreiner, zu feuchter, zu warmer Stall sorgt für eine satte Bakterienvermehrung. Auch Pferde, die zu lange im Matsch stehen, neigen zur fiesen Strahlfäule. Man erkennt die Krankheit vor allem durch den Gestank, den sie verursacht. Der Strahl verwandelt sich in eine dunkle, schmierige Masse. Die Behandlung der Strahlfäule wird hauptsächlich durch Deinen Hufschmied durchgeführt. Dieser entfernt das faule Horn vom Huf. Danach wird der Huf täglich mit desinfizierenden Tamponaden versorgt. Dein Pferd sollte in dieser Zeit besonders trocken und sauber stehen und zusätzliche Hufpfelge erhalten.
Hufgeschwüre sind häufige Ursachen für Lahmheit beim Pferd. Hier bildet sich zwischen dem Sohlen- oder Wandhorn und der Huflederhaut eine eitrige Entzündung. So ein Geschwür kann durch eingetretene Steine oder längeres Stehen im Matsch entstehen. Nicht immer sind äußere Einflüsse ursächlich. Auch Krankheitserreger, die z. B. durch eine Hornkapselschädigung in den Huf eindringen, verursachen gerne mal schmerzhafte Abzesse. Ein Hufgeschwür macht sich durch plötzliche Lahmheit und fühlbare Wärme sowie Pulsation bemerkbar. Jetzt heißt es: Schnell den Tierarzt kontaktieren. Dieser prüft, ob tatsächlich ein Hufgeschwür vorliegt, öffnet den Eiterherd und versorgt den Huf mit einem Hufverband. Und dann? Hufpflege! Tägliches desinfizieren.
Hornspalten sind Längsrisse im Huf und zählt zu den häufigen Huferkrankungen. Sie gehen vom Trag- oder vom Kronrand entlang über den Huf. Oftmals sind fehlende oder falsche Beschläge ursächlich für die Risse. Sie können aber auch durch übermäßige Belastung oder eine generell schlechte Hornqualität des Hufes entstehen. Die schlechte Nachricht: Ist das Horn einmal gespalten, wächst es nicht wieder zusammen. Um die beste Therapie zu finden, wird der Pferdehuf geröntgt. So kann der Tierarzt die Tiefe des Risses feststellen. Im Anschluss schneidet er den Huf an dieser Stelle entsprechend aus, stabilisiert ihn und es heißt Ruhe, bis der Spalt herauswächst. Hornsäulen sind leider häufige Konsequenz aus Hornspalten. Es handelt sich um eine Wandhornauswölbung, die im inneren des Hufs entsteht. Aber auch Hufabzesse oder Kronentritte können Hornsäulen begünstigen. Hornsäulen werden meist chirurgisch behandelt, um Platz für gesundes Horn zu schaffen. Oft wird auch die beschädigte Lederhaut und ein Teil des Knochens entfernt. Im Anschluss wir der Huf mit einem Beschlag entlastet und zusätzliche Hufpflege angewandt.
Viele Reiter fragen sich: Sollte ich mein Pferd beschlagen lassen oder bleibt Snowflake lieber Barhufler? Gesunde Hufe kommen ohne Eisen aus – so viel steht fest. Ob der Huf also mit Eisen beschlagen werden muss, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Bestimmte Krankheiten machen einen Hufbeschlag notwendig. Wenn du den Eindruck hast, dass Dein Pferd womöglich einen Hufbeschlag benötigt, sprich mit Deinem Tierarzt. Dieser wird Dir vermutlich verschiedene Optionen vorschlagen, nicht immer muss es direkt das Eisen sein. Oftmals reicht ein temporärer Hufschuh bereits, vorübergehende Schmerzen schnell in den Griff zu bekommen.
Vor allem Pferde, die im Pferdesport eingesetzt werden, benötigen unausweichlich Hufeisen. Springreiten, Vielseitigkeit, Fahrsport – hier ist die Hufbelastung besonders immens. Das Horn der Hufe würde viel zu schnell abgenutzt und könnte gar nicht so schnell nachwachsen. So würden schlimme Entzündungen und Lahmheit nicht lange auf sich warten lassen. Beim Springsport gibt es Hufeisen, die zusätzlich mit Stollen ausgestattet werden können. So ist das Pferd je nach Bodenbedingung perfekt ausgestattet. Ein guter Beschlag kann Fehlstellungen leichter korrigieren als eine Bearbeitung des natürlich Hufhorns dienen. Letzteres läuft sich auch viel schneller ab als das Eisen. Hufeisen eignen sich daher hervorragend, um eine Entlastung von Sehnen und Bändern zu ermöglichen. Die Art und Weise des Beschlags beeinflusst dann auch die Art und Weise des Abrollens. So können Verletzungen geschont oder sogar vermieden werden.
Ein entscheidendes Risiko: Die Wahrscheinlichkeit für eine Verletzung ist mit Hufeisen leider höher als ohne. In vielen Ställen, in denen Tiere in der Gruppe gehalten werden, sind Hufeisen untersagt. Die Verletzungen, die beim Austreten gegenüber Artgenossen entstehen, sind mit Hufeisen oftmals heftig. Auch die Kosten dürfen nicht unterschätzt werden: Alle sechs bis acht Wochen müssen die Pferdehufen neu beschlagen werden – das geht ganz schön ins Geld. Zwischen 80 und 150 Euro pro Besuch beim Hufschmied sind vollkommen normal. Meistens kommt man jedoch nicht drumherum, denn viele Pferde empfinden harte und unebene Untergründe als schmerzhaft.
Zumindest dachte man das früher. Die Menschen wussten nicht, dass sich in der obersten Hornschicht des Hufes keine Nerven befinden und das Anbringen der Hufe ihnen somit keine Schmerzen zufügt. Man nahm also an, dass Hufeisen etwas Magisches haben mussten. Gleichzeitig war Eisen ein überaus wertvolles Material – fand man ein Hufeisen, war dies folglich eine doppelt glückliche Fügung. Dem Hufeisen wurde nachgesagt, dass es Krankheit und Unglück von Haus und Familie des Besitzers abwenden würde. Daher hängen Hufeisen bis heute über den Haustüren. Eine zweite Sage beruht auf der Geschichte, dass der heilige Dunstan die Füße des Teufels unter Schmerzen beschlug und erst aufhörte, als der Teufel schwor, die Menschen, die Hufeisen besitzen, von Unglück zu verschonen.
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Ohne Muskelkraft gäbe es keinen Schritt nach vorn, keinen Sprung über Hindernisse, keine Dressurlektion und auch keinen Ausritt über Wiesen und Felder.
Eine gut aufgebaute Muskulatur ist wichtig für Euer gemeinsames Training, aber vor allem für die Gesundheit Deines Vierbeiners. Ohne den richtigen Muskelaufbau, keine problemlosen Bewegungsabläufe. Im schlimmsten Fall läuft Dein Pferd steif oder verletzt sich, wenn zu wenig Muskeln vorhanden sind. Daher ist der richtige Muskelaufbau für jedes Pferd ein absolutes Muss.
Dein Pferd hat knapp 520 unterschiedliche Muskeln. Sie sind auf unterschiedliche Muskelgruppen verteilt: Herzmuskulatur, glatte Muskulatur und Skelettmuskulatur. Die Herzmuskulatur ist für den gesamten Kreislauf des Pferdes zuständig und pumpt bis zu 180 Liter Blut pro Minute durch den Pferdekörper. Die glatte Muskulatur wird auch Eingeweidemuskulatur genannt und befindet sich an den inneren Organen oder Blutgefäßen. Die Skelettmuskulatur ist für die Motorik zuständig. Wenn wir von Muskelaufbau beim Pferd sprechen, betrachten wir hierbei also die Skelettmuskulatur.
Für Pferde-Muckis braucht es Bewegung, richtig abgestimmtes Futter und einen guten Trainingsplan.
Drei Bausteine sind entscheidend, wenn es um den gesunden Muskelaufbau beim Pferd geht: Bewegung, gezieltes Training und eine passende Ernährung. Der wichtigste Faktor dabei ist jedoch Zeit. Das kennen wir selbst, nur weil wir zwei Wochen lang Sit-Ups machen und Proteinshakes trinken, haben wir noch lange kein Sixpack. Der Muskelaufbau dauert und sollte nicht zu schnell erfolgen, denn auch das kann schädlich sein. Neben den Muskeln müssen auch Sehnen und Bänder bei der Entwicklung mitkommen. Planst Du wenig Zeit und schnelle Erfolge, schadest Du Deinem Pferd. Stimmst Du die einzelnen Bausteine auf die individuellen Bedürfnisse Deines Pferdes ab, steht einem langfristigen und gesunden Muskelaufbau nichts mehr im Wege. Hat Dein Pferd bestimmte Vorerkrankungen oder Verletzungen oder bist Du Dir bei der Zusammenstellung von Futter oder Trainingsplan unsicher? Hol bitte Deinen Tierarzt und Trainer mit ins Boot!
Damit die Muckis Deines Pferdes wachsen können, benötigst Du das richtige Futter und optional auch Zusätze. Ein Zusammenspiel aus Raufutter, Kraftfutter und Zusatzfutter hilft Deinem Pferd bei der Entwicklung der Muskeln. Wir haben Dir die essenziellen Bestandteile der Pferdeernährung zum Muskelaufbau einmal zusammengeschrieben.
Die Basis für eine ausgewogene Ernährung ist das Raufutter. Dies sollte am besten den ganzen Tag verfügbar sein bzw. über den Tag verteilt gefüttert werden. Durch hochwertiges Raufutter nimmt Dein Pferd wertvolle Rohfasern auf, die für eine gute Verdauung sorgen. Die passende Qualität ist hier wirklich ein absolutes Muss! Ohne Power gibt es keine Muckis. Gerade im Training lässt sich der Energiehaushalt durch sogenanntes Kraftfutter sehr gut abdecken. Neben Raufutter und Kraftfutter benötigt Dein Pferd natürlich auch Vitamine, Spurenelemente und Mineralstoffe. Während Salze und Mineralien für alle Pferde sinnvoll sind, benötigt ein Pferd im Muskelaufbau noch zusätzliche Vitalstoffe. Dies ist in speziellem Zusatzfutter enthalten. Mit unserem Biotin Liquid kannst Du Deinen Liebling mit allen nötigen Vitaminen und Mineralien im Muskelaufbau unterstützen.
Damit die Muskeln Deines Pferdes überhaupt arbeiten können, brauchen sie Kohlenhydrate. Ein Großteil wird bereits über das Raufutter abgedeckt. Je nach Intensität des Trainings ist auch ein Kohlenhydrat-Zusatz notwendig und sinnvoll.
Für den Aufbau von Muskeln ist ein ausreichender Protein-Anteil im Futter ein wichtiger Baustein. Proteine sollten also auch ausreichend im Ernährungsplan Deines Pferdes berücksichtigt werden – und zwar täglich, da Proteine nicht gespeichert werden können, aber immer zur Verfügung stehen müssen. Aminosäuren gelten als Bausteine der Eiweiße und sind notwendig, um Muskeln aufzubauen. Gerade essenzielle Aminosäuren gehören in ein gutes Zusatzfutter, da sie
von Pferden selbst nicht hergestellt werden können. Zu den essenziellen Aminosäuren gehören beispielsweise Leucin, Lysin, Methionin, Valin, Isoleucin und Histidin.
Die Art der gefütterten Energiequellen hängt auch davon ab, in welcher Form Pferde ihre Energie abrufen müssen. Im Ausdauersport muss Energie über einen längeren Zeitraum verfügbar sein, hierbei eignet sich Öl als Zusatz. Da Pferde keine Gallenblase besitzen, muss das Öl gut bekömmlich sein und in kleineren Mengen über den Tag verteilt gefüttert werden. So kann Dein Vierbeiner das Öl gut verdauen und die Energie bestmöglich nutzen. Verwende nur hochwertige Öle wie Leinöl, Sonnenblumen- oder Maiskeimöl. Langfristig solltest Du nicht mehr als 500 ml pro Tag verfüttern, sonst kann es zu Schäden an Leber und Darm kommen.
Gerade für die Athleten unter den Pferden sind auch Zucker und Stärke geeignete Energielieferanten. Muss Energie sehr schnell abgerufen werden, wie bei Rennpferden, ist Energie in Form von Zucker und Stärke sehr gut geeignet. Diese Form der Kohlenhydrate ist direkt verfügbar und boostert Deinen Vierbeiner volle Möhre.
Neben gezielten Trainingsübungen sollte Dein Pferd ausreichend normale Bewegung bekommen. Gewöhnliche Bewegungsabläufe sind ebenfalls notwendig, wenn Muskeln auf gesunde Art und Weise wachsen sollen. Immer nur volle Power im Training führt zu Überbelastungen und Verspannungen. Je nach Haltungsform ist die alltägliche Bewegung auch für die Planung Deiner Fütterung notwendig. Hat Dein Pferd bereits auf der Weide frisches Gras aufgenommen oder im Offenstall viel Bewegung, solltest Du dies im Futterplan beachten.
Damit Muskeln wachsen können, ist ein gezieltes Training erforderlich. Neben ausreichend Bewegung, sind Übergänge, Stangenarbeit, Seitwärtsgänge und Dehnübungen gut geeignet, um Muskeln aufzubauen und vor allem die Rückenmuskulatur zu stärken.
Wie lange Du für den Aufbau der Muskeln brauchst, hängt von Deinem Pferd, dem aktuellen Trainingsstand und Deinen Zielen ab. Kommt Dein Pferd gerade aus einer Verletzungspause, braucht ihr einige Monate, um wieder auf den Trainingsstand vor der Ruhepause zu kommen. Ist Dein Pferd bereits gut im Training und Du möchtest gezielt an einigen Muskelgruppen arbeiten, wirst Du schneller Erfolge sehen. Wie schnell der Muskelaufbau beim Pferd erfolgt, ist aber auch vom allgemeinen Gesundheitszustand und Alter des Pferdes abhängig. Setze lieber auf langfristigen und gesunden Muskelaufbau als auf schnelle Erfolge! Das ist nachhaltiger und gesünder für Deinen Freund auf vier Hufen.
Damit Muskeln wachsen können, ist ein gezieltes Training erforderlich. Neben ausreichend Bewegung, sind Übergänge und Stangenarbeit gut geeignet, um Muskeln aufzubauen und vor allem die Rückenmuskulatur zu stärken. Plane immer auch eine Einheit mit Dehnübungen ein. Genau wie bei uns Menschen funktioniert gesunder Muskelaufbau nur mit ausreichender Dehnung vor- und nach dem Training.
Sollte Dein Pferd aufgrund einer Verletzung wieder anfangen, Muskeln aufzubauen, hol bitte Deinen Tierarzt mit ins Boot. Je nach Art der Verletzung und Dauer Pause sollte ein bestimmter Trainingsplan befolgt werden. Dazu gehört dann auch ein spezieller Fütterungsplan. Wurde Deinem Pferd absolute Boxenruhe verordnet und die Muskulatur hat sehr stark abgebaut, kannst Du nicht direkt mit Übergängen oder Cavaletti arbeiten. Im schlimmsten Fall überforderst Du Dein Pferd und schädigst die ohnehin abgebaute Muskulatur. Sprich hier am besten mit Deinem Tierarzt, bevor Du einfach mit dem Training oder irgendeiner Fütterung beginnst.
Damit Muskeln wachsen können, braucht es einen Trainingsreiz. Dieser signalisiert dem Muskel, dass er wachsen muss. Ein Trainingsreiz ist dann erreicht, wenn die Leistungsgrenze eines Muskels erreicht wird oder ein kleines bisschen überschritten wird. Kleine Reize in unterschiedlichen Übungen regen das Muskelwachstum an. Aber: Pausen zwischen den einzelnen Trainingseinheiten sind Pflicht. Plane immer auch eine Einheit mit Dehnübungen ein. Genau wie bei uns Menschen funktioniert gesunder Muskelaufbau nur mit ausreichender Dehnung vor- und nach dem Training und Zeit für Regeneration. Hier kommen unsere Tipps, worauf Du im Training achten musst:
Damit die Muskeln Zeit zu wachsen haben, brauchen die einzelnen Muskelgruppen Pausen zwischen gezielten Trainingseinheiten. In diesen Pausen kannst Du jedoch andere Muskelgruppen trainieren oder an der Kondition Deines Pferdes arbeiten. Plane zwischen den Trainingseinheiten Ausritte, Spaziergänge oder Arbeit an der Longe ein. Trainiere nicht zu lange und zu häufig hintereinander eine einzige Muskelgruppe. Der Pferdekörper braucht zwischendurch immer wieder Pausen, damit die Muskeln wachsen können. Trainiere lieber öfter in kleineren Einheit als zweimal die Woche für drei Stunden. Gönn Deinem Vierbeiner regelmäßige Pausentage auf der Koppel.
Auch bei einem super Trainingsplan mit Abwechslung und leichteren Spaziergängen, solltest Du immer auf Dein Pferd hören. Genau wie wir Menschen kann auch ein Pferd Muskelkater bekommen. Geht es steif, möchte an einzelnen Stellen nicht berührt werden oder verhält sich bei der Vorbereitung auf eine Trainingseinheit merkwürdig? All das können Signale für einen ordentlichen Muskelkater sein. Bei einigen Pferden führt ein plötzlich eingeführter Trainingsplan auch zu Stress – Training ist nicht nur eine Frage der körperlichen, sondern auch der mentalen Fitness. Hast Du das Gefühl, Dein Pferd könnte irgendwie an seine Grenzen geraten, plane einen Pausentag oder einen entspannten Spaziergang ein.
Beim Muskelaufbau denkst Du sicherlich sofort an Trab-Galopp-Übergänge und schwierige Lektionen mit Stangen und Cavalettis. Zuallererst beginnt der Muskelaufbau jedoch mit der Gangart Schritt. Ohne Übergänge, ohne Biegungen, erst einmal geradeaus, vorwärts-abwärts. So stärkst Du die Kondition Deines Pferdes und sorgst dafür, dass zunächst alle Muskelgruppen im Schritt genutzt und aufgewärmt werden. Eine Aufwärm-Phase im Schritt bildet ohnehin die Basis für jede(!) Trainingseinheit.
Beim Muskelaufbau sind Übergänge wirkliche Wunderwaffen. Achte darauf, dass Dein Pferd schön vorwärts-abwärts läuft und die Übergänge aus der Hinterhand kommen. Dein Pferd sollte dabei nicht einfach in einer schnelleren Gangart weiter vor sich hin latschen. Bei Übergängen aus der Hinterhand trainierst Du Rücken- und Bauchmuskeln Deines Pferdes. Nutze zu Beginn nur einfache Übergänge, wie Schritt-Trab oder Trab-Galopp-Übergänge, um die Muskulatur gesund und langfristig aufzubauen.
Zum Muskelaufbau kannst Du Deinen Liebling auch Rückwärtsrichten und Biegungen einbauen. Achte hier immer auf die korrekte Stellung Deines Pferdes. Reißt Dein Pferd beim Rückwärtsrichten den Kopf hoch oder haut bei Biegungen über die Schulter ab, musst Du zunächst die Haltung Deines Pferdes korrigieren.
Kreuzt Dein Pferd beim Seitwärtsgehen die Beine, sind viele Muskelgruppen aktiv. So trainierst Du auch die Schultermuskeln und den Kruppenmuskel mit. Seitwärtsgänge kannst Du super in Dein Training einbauen. Achte darauf, dass Dein Pferd gleichmäßig seitwärts geht und nicht mit der Vor- oder Hinterhand wegläuft. Habt ihr noch nicht so viele Seitwärtsgänge geübt, starte am besten vom Boden aus, so kannst Du Vor- und Hinterhand noch besser kontrollieren. Fange mit korrekt ausgeführten kleinen, sauberen Bewegungen an. Schnelles und unsauberes Seitwärtsgehen bringt nichts und führt nur zu Stress.
Hast Du Berge im Gelände? Dann hast Du hier noch eine super Möglichkeit, um bei einem Ausritt etwas für die Muskulatur Deines Vierbeiners zu tun. Bergauf- oder bergab muss Dein Pferd die Muskeln besonders einsetzen, um weiterzukommen. So trainierst Du vor allem Rücken und Hinterhand.
Neben dem intensiven Training unter dem Sattel kannst Du auch mit Bodenarbeit viel erreichen. Bei der Bodenarbeit stärkst Du zudem die Bindung zu Deinem Pferd und ihr verfeinert die gemeinsame Kommunikation. Teste neue Übungen auch gern zunächst am Boden aus, so kannst Du Deinem Pferd noch mehr Sicherheit geben und Übungen ohne Reitergewicht austesten.
Füße hoch – da liegt was. Bei der Arbeit mit Stangen muss Dein Pferd die Hufe etwas höher als normal anheben, um über die Stange drüber zu kommen. Das ist eine super Übung für die Rückenmuskulatur und trainiert auch die Aufmerksamkeit Deines Pferdes. Baue zu Beginn nicht zu viele Stangen ein und achte auf die richtigen Abstände in den unterschiedlichen Gangarten.
Auch Longieren Deines Pferdes eignet sich sehr gut für den Muskelaufbau. Durch die Biegung werden Muskelgruppen aktiviert und Dein Pferd kann ohne Reitergewicht arbeiten. So lernt es, sich selbst auszubalancieren. Für die richtige Haltung Deines Pferdes kannst Du auch zusätzlich Ausbinder oder Hilfszügel verwenden. Wenn Du damit noch keine Erfahrungen gemacht hast: Lass Dir helfen! Sind Ausbinder zu eng eingestellt, läuft Dein Pferd mit einer falschen Halshaltung und Du schadest der Muskulatur. Baue auch Handwechsel ein, damit Dein Pferd auf beiden Händen bewegt wird. Auch beim Longieren kannst Du Stangen einbauen.
Damit sich die Muskeln nach dem Training auch wieder regenerieren können, müssen diese gedehnt und gestreckt werden. Plane daher unbedingt Dehnungsübungen ein. Diese sollten am besten vor und nach den Trainingsphasen erfolgen. Du kannst auch vereinzelte Übungen regelmäßig in den Alltag Deines Pferdes oder auch während des Trainings einbauen. Hier sind zwei Tipps für einfache Dehnübungen:
Damit die Muckis Deines Pferdes wachsen, gibt es zahlreiche Möglichkeiten für das Training. Lass Dir genügend Zeit und setze vor allem auf Kondition, Abwechslung und Dehnübungen. Sei bei Deinem Trainingsplan auch nicht überambitioniert und achte auf Dein Pferd. Startest Du nach einer Pause in ein sehr intensives Training, solltest Du zwischendurch ausreichend Zeit zur Regeneration lassen.
Setze bei der Futterzusammenstellung nur auf hochwertiges Futter und achte auf eine ausreichende Versorgung mit Nährstoffen und Vitaminen. Gerade beim Muskelaufbau und in intensiven Trainingsphasen benötigt Dein Pferd Zusatzfutter, damit die Muskeln wachsen können.
]]>Arthrose ist eine Gelenkerkrankung, die meistens schleichend auftritt. Zu den typischen Formen der Arthrose bei Pferden gehören Spat, Schale oder auch die Hufrollenentzündung. Eine Erkrankung an Arthrose tritt häufig bei Pferden mit großer Gelenkbelastung auf. Die Krankheit kann allerdings jedes Pferd treffen – unabhängig von Rasse, Alter oder Trainingszustand. Arthrose ist dabei eine chronisch-degenerative Erkrankung der Gelenke. Das bedeutet, die Krankheit besteht über einen längeren Zeitraum, hat einen schleichenden Erkrankungsprozess und ist irreversibel. Die Gelenkschäden können hierbei nicht wieder rückgängig gemacht werden.
Arthrose ist die häufigste Erkrankung der Gelenke – und die sind für den Pferdekörper super wichtig. Denn die Gelenke verbinden die einzelnen Knochen miteinander. Dadurch kann sich Dein Pferd bewegen. Im Gelenk selbst sitzt der Knorpel und ist sozusagen der Stoßdämpfer der einzelnen Knochen. So bleiben die Knochen beweglich und reiben nicht aneinander. Mit intaktem Knorpel läuft Dein Liebling also gut geschmiert und problemlos. Damit das so bleibt, benötigt der Knorpel jedoch verschiedene Nährstoffe, da er sich regelmäßig neu bilden muss. Diese Nährstoffe sind in der Gelenkschmiere vorhanden. Sie können bei hoher Belastung durch Zusatzfutter ergänzt werden. Kann sich der Knorpel nicht neu bilden oder ist abgenutzt, entstehen Gelenkprobleme und die Knochen reiben aneinander. Dies hat deutliche Auswirkungen auf die Beweglichkeit Deines Pferdes.
Ist Dein Pferd verletzt oder sind die Gelenke überstrapaziert, werden die Zellen im Knorpel aktiv und versuchen den Knorpelschaden auszubessern. Dafür benötigen die Zellen die einzelnen Knorpel-Bestandteile. Sind diese nicht vorhanden und der Knorpelschaden kann nicht ausgeglichen werden, kommt es zu einer Abnutzung oder zum Verlust des Knorpels. Daher sollten die wichtigstens Nährstoffe, auch zur Knorpelbildung, im Zusatzfutter Deines Pferdes enthalten sein.
Bei der Frage, woher die Arthrose stammt, gibt es mehrere Ursachen. Häufig sind es diese:
Oftmals führt ein Zusammenspiel aus mehreren Ursachen zur Erkrankung.
Arthrose beginnt schleichend und wird dann immer schlimmer. Zu Beginn erkennen viele Pferdebesitzer die Krankheit gar nicht, da die ersten Anzeichen kaum sichtbar sind. Verschlimmern sich die Gelenkverletzungen, äußert sich das oft durch Lahmheit und durch einen stumpfen Gang. Nach Ruhepausen lahmen Pferde für gewöhnlich am schlimmsten. Erst nach einiger Zeit wird der Gang nach und nach besser.
Arthrose kann an verschiedenen Gelenkstellen im Pferdebein auftreten. Häufige Stellen sind das Sprunggelenk (Spat), das Kron- oder Fesselbein (Schale) oder der Huf (Hufrollenentzündung). Je nachdem, welches Gelenk von Arthrose betroffen ist, können der Krankheitsverlauf und die Symptome etwas variieren. So ist die Hufrollenentzündung oftmals durch Stolpern oder verkürzte Gänge zu erkennen oder bei der Schale durch eine Entlastung der Vorderbeine. Bei einer Erkrankung am Spat sind auch Schmerzen im Sprunggelenk als erste Anzeichen einer beginnenden Arthrose sichtbar. Die betroffenen Gelenke können warm sein oder dick anschwellen. Viele Pferde sind auch bei Berührungen schmerzempfindlich.
Der Beginn von Arthrose lässt sich kaum feststellen. Wenn Dein Pferd sich nicht so gern bewegt, kann das ein erstes Anzeichen sein. Bemerkst Du Schmerzen beim Laufen, Lahmheit oder andere Veränderungen in der Bewegung, sollte ein Tierarzt kontaktiert werden. Je früher Du die Arthrose-Erkrankung Deines Vierbeiners feststellt, desto besser.
Teilst Du Deinem Tierarzt Deinen Arthrose-Verdacht mit, wird dieser einige Untersuchungen machen. Es gibt mehrere Möglichkeiten, eine Arthrose festzustellen. Der Tierarzt untersucht zunächst den allgemeinen Gesundheits- und Trainingszustand Deines Pferdes. Hierzu gehört auch eine Lahmheitsuntersuchung. Dabei läuft Dein Pferd auf unterschiedlichen Böden im Schritt und Trab und muss auch einzelne Beugeproben der Beine mitmachen. Blutuntersuchungen oder Röntgenbilder können notwendig sein, um die Erkrankung und das Ausmaß festzustellen. Je nachdem, wie weit die Erkrankung fortgeschritten ist, sind viele unterschiedliche Diagnoseverfahren erforderlich.
Bei einer Arthrose-Erkrankung scheuen viele Pferde Bewegung. Wer möchte schon gern lostraben, wenn durch den Gelenkverschleiß gerade die ersten Schritte nach Ruhephasen besonders schmerzen? In den kalten Monaten macht sich diese Bewegungsunlust dann besonders deutlich. Durch die kälteren Temperaturen verlangsamt sich der Stoffwechsel und die Beine werden schlechter durchblutet. Hinzu kommt noch, dass Pferde im Winter meistens weniger bewegt werden und sich die Schmerzen so zusätzlich verschlimmern können. Daher solltest Du vor allem im Winter besonders auf ausreichende Bewegung achten.
Sobald Dein Pferd an Arthrose erkrankt ist, kannst Du gegen die Erkrankung an sich nichts mehr tun. Die Schäden an den Gelenken sind irreversibel. Daher ist die Diagnose für Pferdehalter meistens ein großer Schock. Aber: Du kannst die weitere Entwicklung der Krankheit beeinflussen und so den Prozess verlangsamen. Viele Pferde sind an Arthrose erkrankt und können dennoch weiterhin geritten werden. Je früher die Diagnose feststeht, desto eher kannst Du mit der Behandlung beginnen.
Wichtig bei der Behandlung von Arthrose: Ohne Onkel Doktor läuft gar nichts! Arthrose ist sehr vielfältig und die schnelle und richtige Behandlung direkt nach der Diagnose entscheidet, wie sich die Krankheit weiterentwickelt. Experimentiere also nicht herum, sondern wende Dich sofort an Deinen Tierarzt und lass Dich beraten. Bei der Behandlung ist ein Zusammenspiel aus Bewegung, der richtigen Fütterung und Medikamenten entscheidend.
Bewegung ist so wichtig bei Arthrose! Auch, wenn Dein Pferd beim Laufen zu Beginn Schmerzen hat, müssen die Beine bewegt und durchblutet werden. Achte auf eine ausreichende Aufwärmphase im Schritt und verzichte auf enge Wendungen, Sprünge oder anstrengende Übungen für die Gelenke. Sprich mit Deinem Tierarzt, welche Bewegungen oder Übungen für Deinen Vierbeiner gut geeignet sind und welche Du lieber aus Deinem Trainingsplan streichen solltest.
Steht Dein Pferd gut im Futter oder hat etwas Winterspeck angesammelt, ist das für Pferde mit Arthrose ein echtes Problem. Durch das zusätzliche Gewicht werden die Gelenke besonders stark belastet. Ein gefundenes Fressen für die Arthrose. So kann sie sich sogar noch verschlimmern.
Bestimmtes Zusatzfutter kann die Gelenke Deines Pferdes unterstützen. Bestimmte Zusätze regen die Knorpelproduktion an. Achte auf Inhaltsstoffe wie Teufelskralle, MSM oder Glucosamin. Sie sind bekannt für ihre Knorpel fördernde Wirkung.
Je nach Stadium der Arthrose gibt es auch verschiedene Medikamente, die Deinem Pferd helfen können. Einige entlasten die Gelenke und helfen beim Knorpelaufbau, andere lindern die Schmerzen Deines Pferdes. Sprich hier immer mit Deinem Tierarzt, welche Medikamente für Deinen Vierbeiner in Frage kommen. Entzündungshemmende Cremes oder Hyaluronsäure-Spritzen können helfen. Auch bei Knochensplitterung gibt es verschiedene Therapiemethoden. Stammzellentherapie, Eigenbluttherapie bis hin zu Blutegeln – es gibt viele alternative und möglicherweise hilfreiche Ansätze, um Deinem Pferd zu helfen.
Pferde sollten immer den passenden Hufbeschlag haben – das kennen wir ja selbst: Passen die Schuhe nicht, können wir nicht gut laufen. Gerade bei Erkrankungen mit Arthrose solltest Du mit Deinem Tierarzt und auch Hufschmied sprechen, ob Dein Vierbeiner besondere Hufeisen benötigt. Dies ist vor allem bei Schale oder einer Hufrollenentzündung wichtig.
Bei der Behandlung mit Wärme solltest Du grundlegend aufpassen und bei Deinem Tierarzt nachfragen. Bei Schmerzen kann eine Wärmebehandlung für Deinen Liebling sehr wohltuend sein und auch die Schmerzen etwas lindern. Steckt jedoch noch eine akute Infektion in den Gelenken, wird diese durch Wärme nur noch schlimmer. Sprich zunächst mit dem Tierarzt Deines Vertrauens und lass von einer Selbstbehandlung ohne Rücksprache lieber die Finger.
Die Arthrose-Diagnose ist für Pferdebesitzer schlimm und der Gedanke, dass die Behandlung nicht anschlägt und das geliebte Pferd nur noch mit Schmerzen gehen kann, unerträglich. Doch die Diagnose ist kein Grund ein Pferd direkt einzuschläfern. Zwar ist die Erkrankung nicht heilbar und bedarf einer lebenslangen Behandlung – jedoch gibt es viele Möglichkeiten durch Bewegung, Futter und Medikamente die Gelenke zu entlasten und das Pferd zu unterstützen. Verschwende keine Zeit und lass Dir direkt einen Behandlungsplan aufstellen.
Für jede Bewegung braucht Dein Pferd intakte und gut geschmierte Gelenke. Achtest Du auf die Knorpelbildung und die Gelenke Deines Lieblings, kannst Du eine Erkrankung an Arthrose vorbeugen. Dabei sind folgende Punkte essenziell:
Gerade in den ersten Jahren entwickelt sich der Pferdekörper und wächst. Hierbei ist das passende Futter wichtig, damit sich Knochen und Gelenke richtig ausbilden. Das gilt nicht nur für Absetzer, sondern auch für Jungpferde – die meisten Pferde sind erst mit fünf Jahren komplett ausgewachsen und sollten im Wachstum mit Nährstoffen unterstützt werden. Vor allem die ausreichende Versorgung mit Mineralien ist wichtig, damit Dein Vierbeiner starke Sehnen, Bänder und Gelenke hat.
Ohne gut geschmierte Gelenke läuft nichts – daher können Zusatzfutter bei sportlicher Betätigung sinnvoll sein. Versorge Dein Pferd mit wichtigen Inhaltsstoffen, damit die Gelenke nicht übermäßig beansprucht werden und sich abnutzen. Unser Gelenk Liquid hilft dabei, Dein Pferd mit vielen wichtigen Nährstoffen zu versorgen.
Eine der Hauptursachen ist die Überbelastung der Gelenke. Achte im Training auf ausreichende Aufwärmphasen im Schritt. Bring zudem Abwechslung rein und trainiere nicht ausschließlich einzelne Muskelgruppen und Gelenke.
Bist Du im Turniersport aktiv oder trainierst viel mit Deinem Vierbeiner? Bei Sportarten wie Springen, Dressur oder Westernreiten werden die Gelenke teils stark beansprucht. Sorge hier für das richtige Training, die optimale Versorgung mit Nährstoffen und auch die passenden Hufeisen. Sei stets im Austausch mit Trainer und Onkel Doktor, durch regelmäßige Check-Ups kannst Du Gelenkschwierigkeiten bereits früh erkennen.
Bei der Gesundheit Deines Pferdes solltest Du auf Profis hören, das gilt auch für die Hufpflege. Stelle Dein Pferd regelmäßig beim Hufschmied vor. Dort kann auch festgestellt werden, ob Dein Pferd die Hufe gleichmäßig abnutzt oder ob es schief läuft oder nach innen knick.
Übergewicht belastet die Gelenke Deines Pferdes noch zusätzlich – habe also das Gewicht Deines Pferdes stets im Blick.
Ist Dein Pferd verletzt und hat eine Ruhepause verschrieben bekommen, halte Dich auch daran. Gerade Verletzungen an Gelenken, die Du nicht richtig auskurierst, begünstigen Arthrose. Starte langsam in das Training und lass gerade zu Beginn noch einmal Deinen Tierarzt einen Blick auf die Gelenke werfen.
Jedes Pferd kann sich mal vertreten, leicht umknicken und etwas unrund laufen – all dies kann zahlreiche Gründe haben und oftmals steckt keine ernste Ursache dahinter. Allerdings solltest Du Lahmheit, steifes Gehen oder andere merkwürdige Verhaltensweisen Deines Lieblings ernst nehmen. Grundlegend gilt ohnehin: Lieber einmal zu oft beim Tierarzt anrufen als einmal zu wenig. Bei den ersten Anzeichen von Arthrose beim Pferd solltest Du unbedingt Deinen Tierarzt konsultieren. Trainierst Du jetzt noch normal weiter, entwickelt sich im schlimmsten Fall eine fiese Gelenkverletzung.
Bedeutet die Diagnose von Arthrose das Aus für Dein Reitpferd? Im Normalfall nicht. Je nach Form und Fortschritt der Arthrose musst du jedoch einige Aspekte beachten. Frag bei Deinem Tierarzt nach, welche Bewegung für Dich und Deinen Liebling geeignet ist. Anstrengende Übungen sind bei Arthrose meistens nicht mehr möglich. Allerdings kann auch ein Reit- oder Freizeitpferd mit Arthrose noch bis in das hohe Alter bei entsprechenden Anpassungen schmerzfrei geritten werden. Je eher die Diagnose gestellt wird, desto besser kannst Du Dein Pferd unterstützen.
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