Apfeltrester für Pferde: Natürliches Powerfutter mit vielen Vorteilen
Wenn Du auf der Suche nach einem natürlichen, schmackhaften und gesunden Zusatz für die Pferdefütterung bist, solltest Du unbedingt Apfeltrester in Betracht ziehen. Dieses vielseitige Nebenerzeugnis der Apfelsaftherstellung ist mehr als nur ein Abfallprodukt – es ist ein wahres Kraftpaket für Dein Pferd.
In diesem Artikel erfährst Du, warum Apfeltrester für Pferde so beliebt ist, wie er wirkt, wie Du ihn fütterst und welche Vorteile er für die Verdauung, das Darmmilieu und die Gesundheit Deiner Pferde mit sich bringt.
Was ist Apfeltrester?
Apfeltrester entsteht bei der Herstellung von Apfelsaft – genauer gesagt als Nebenprodukt beim Pressen der Äpfel. Dabei bleibt ein fester Rest aus Schale, Fruchtfleisch, Kerngehäuse und Pflanzenteilen übrig. Was zunächst wie ein "Abfallprodukt" aussieht, entpuppt sich schnell als hochwertiges Futtermittel mit vielen positiven Eigenschaften für Dein Pferd.
Die wertvollen Bestandteile des Apfeltresters
Apfeltrester enthält eine Vielzahl an natürlichen Inhaltsstoffen, die für die Gesundheit Deines Pferdes von großem Nutzen sein können:
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Pektine: Diese löslichen Ballaststoffe binden überschüssiges Wasser im Darm, beruhigen die Darmwand und fördern eine gesunde Verdauung.
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Vitamine: Insbesondere Vitamin A und Vitamin E sind in Apfeltrester enthalten und unterstützen die Immunabwehr und den Zellschutz.
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Zuckerarme Variante: Im Vergleich zu anderen Futterkomponenten wie z. B. Melasse oder Rübenschnitzel ist Apfeltrester relativ zuckerarm – ideal für leichtfuttrige oder stoffwechselanfällige Pferde.
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Natürlicher Geschmack: Der süßlich-fruchtige Geschmack macht Apfeltrester zu einem beliebten Zusatz im Müsli oder als Leckerli – selbst bei wählerischen Pferden.
Die Wirkung von Apfeltrester im Pferdekörper
Die in Apfeltrester enthaltenen Pektine wirken wie natürliche "Reiniger" im Verdauungstrakt. Sie sorgen für ein stabiles Darmmilieu, fördern die Ansiedlung guter Bakterien und helfen, überschüssiges Wasser zu binden – besonders hilfreich bei empfindlicher Verdauung oder nach stressbedingtem Durchfall.
Außerdem unterstützt Apfeltrester die Zellen Deines Pferdes durch den hohen Anteil an sekundären Pflanzenstoffen und Antioxidantien. Damit leistet er einen wertvollen Beitrag zur Gesunderhaltung und Vitalität – von innen heraus.
Wie fütterst Du Apfeltrester richtig?
Apfeltrester kannst Du frisch, getrocknet oder gepresst verfüttern. In der Praxis hat sich besonders die getrocknete Form bewährt, da sie lange haltbar ist und sich einfach lagern lässt. Du kannst ihn pur oder als Bestandteil von Mischfuttern, wie z. B. in Müsli, einsetzen.
Dosierungsempfehlung:
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Frischer Apfeltrester: 0,5 bis 1 kg pro 100 kg Körpergewicht
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Getrockneter Apfeltrester: 100–200 g pro Tag, vorher mit Wasser einweichen!
Achte darauf, Apfeltrester immer gut mit Wasser zu durchtränken – besonders bei der getrockneten Variante – um ein Verkleben im Rachenraum zu vermeiden.
Vorteile von Apfeltrester für Pferde auf einen Blick
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Natürliches Futter ohne künstliche Zusätze
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Pektinreiche Faserquelle für eine gesunde Verdauung
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Unterstützt ein stabiles Darmmilieu
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Liefert wichtige Vitamine wie Vitamin A und E
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Schmackhaft – ideal auch für mäkelige Pferde
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Geringer Zuckergehalt im Vergleich zu Melasse oder Rübenschnitzeln
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Vielseitig einsetzbar: pur, eingeweicht oder im Pferdefutter-Mix
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Preiswertes und nachhaltiges Nebenerzeugnis
Apfeltrester und Angst vor Zucker – berechtigt?
Viele Pferdebesitzer fragen sich: „Ist Apfeltrester nicht zu süß?“ Diese Frage ist berechtigt, doch die Antwort beruhigt: Bei der Apfelsaftherstellung wird der Großteil des Zuckers in den Apfelsaft extrahiert.
Im verbleibenden Trester ist der Zuckeranteil deutlich reduziert – besonders in der getrockneten Variante. Damit ist Apfeltrester eine sinnvolle Variante, auch für Pferde mit EMS, Hufrehe oder Cushing – in moderater Dosierung.
Apfeltrester als Ergänzung zu Getreide
Wenn Du Deinem Pferd Getreide fütterst, kann Apfeltrester eine gute Ergänzung sein. Er liefert wertvolle Rohfasern, fördert die Kaubewegung und regt die Speichelproduktion an – das wiederum puffert die Magensäure und schützt die Darmwand. Gleichzeitig kann Apfeltrester als Bindemittel dienen, z. B. in selbstgemischtem Pferdefutter oder Müsli.
Nachhaltigkeit: Futter aus der Region
Ein weiterer Vorteil: Apfeltrester ist ein regional verfügbares Nebenprodukt der Apfelsaftherstellung. Als Pferdebesitzer unterstützt Du mit der Fütterung nicht nur die Gesundheit Deines Pferdes, sondern auch eine nachhaltige und umweltschonende Landwirtschaft. Statt wertvolle Ressourcen zu verschwenden, wird das „Nebenprodukt Apfel“ sinnvoll verwertet – ein Gewinn für Tier, Mensch und Umwelt.
Fazit: Apfeltrester – Mehr als nur ein Rest vom Apfel
Du siehst: Apfeltrester für Pferde ist weit mehr als ein billiger Futterzusatz. Es ist ein hochwertiges, gesundes und natürliches Futtermittel, das Dein Pferd mit wichtigen Nährstoffen versorgt und gleichzeitig die Verdauung unterstützt.
Ob als Ergänzung zu Getreide, als Zutat im Müsli oder pur eingeweicht – die Möglichkeiten der Fütterung sind vielfältig. Und der beste Teil: Dein Pferd wird es lieben.